Moukoko & Co.: Das sind die künftigen Stars der Bundesliga

Bayern-Präsident Herbert Hainer hat sich festgelegt: Gleich vier Bayern-Talenten traut er den Sprung in die Bundesliga zu, "vielleicht sogar beim FC Bayern", so der Ex-Adidas-Chef. t-online.de nimmt das zum Anlass und stellt 15 Nachwuchstalente vor, die das Potential haben, die Bundesligastars der Zukunft zu werden.

Joshua Zirkzee (18, FC Bayern): Kurios: In seinen zwei Kurz-Einsätzen in der Bundesliga traf er sofort zweimal und war damit erfolgreicher als in seinen bisherigen 15 Drittligapartien (ein Tor). Der niederländische U19-Nationalspieler mit Gardemaß (1,93 m) spielt seit 2017 beim Rekordmeister.

Sarpreet Singh (20, FC Bayern): Der Neuseeländer, den die Bayern vor dieser Saison verpflichteten, hat bereits sechs Länderspiele für sein Heimatland absolviert. In 16 Drittliga-Partien sammelte der offensive Mittelfeldspieler gute 13 Torbeteiligungen (sechs Tore/sieben Assists). Der Lohn: Im Dezember durfte er schon einmal Bundesliga-Luft schnuppern. Wohl nicht zum letzten Mal.

Leon Dajaku (18, FC Bayern): Der U19-Nationalspieler (r., mit Thomas Müller) kam beim 2:0 gegen Wolfsburg im Dezember zu seinem Bundesliga-Debüt. Seitdem durfte der Flügelspieler, der zu den Leistungsträgern von Bayern II zählt, noch ein weiteres Mal bei den Profis ran.

Oliver Batista Meier (18, FC Bayern): Der Vierte im Bunde, dem Präsident Hainer den Sprung in die Bundesliga zutraut. Der flexible Offensivspieler, der bis 2016 in der Jugend des 1. FC Kaiserslautern spielte,wurde 2018 mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber in der Altersklasse U17 ausgezeichnet. Auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz wartet er noch.

Frederik Jäkel (18, RB Leipzig): Der Innenverteidiger ist Kapitän des Leipziger A-Junioren-Bundesligateams und wichtiger Bestandteil der DFB-U19-Auswahl. Auch schon mit Profivertrag ausgestattet, reiste er im Sommer mit ins Trainingslager der ersten Mannschaft.

Malik Talabidi (18, RB Leipzig ): Der wuchtige Abwehrmann (1,84 m) mit togolesischen Wurzeln erhielt bereits einen Profivertrag bei RB. Talabidi, seit 2016 in Leipzig, bestritt bisher insgesamt neun Länderspiele für die deutsche U18 und U19.

Mehmet-Can Aydin (18, FC Schalke): Das nächste vielversprechende Talent aus der Schalker Knappenschmiede von Trainer Norbert Elgert, der schon Stars wie Mesut Özil, Leroy Sané oder Manuel Neuer hervorgebracht hat. Rechtsaußen Aydin (l.) durchlief seit der U15 alle DFB-Nachwuchsmannschaften und war Kapitän der U17.

Tobias Raschl (19, BVB): Das Bundesliga-Debüt des U19-Nationalspielers steht noch bevor, der defensive Mittelfeldspieler schaffte es aber immerhin schon dreimal in den Profikader. Dazu trainiert er regelmäßig mit den Topstars (im Bild Zagadou (l.) und Witsel) mit.

Giovanni Reyna (17, BVB): Der Zweitjüngste dieser Liste ist gerade dabei, seinen Durchbruch in der Bundesliga zu schaffen. Seit der Winterpause gibt ihm Lucien Favre regelmäßig Spielzeit bei den Profis. Das bisherige Highlight des US-Amerikaners, der vor der Saison aus New York kam: Sein Traumtor im Pokal bei Werder Bremen.

Youssoufa Moukoko (15, BVB): Das seit Jahren wohl größte Versprechen im deutschen Nachwuchsfußball. Der erst 15-jährige Stürmer trifft in der A-Junioren-Bundesliga West gegen zum Teil vier Jahre ältere Gegenspieler wie er will. Bisher stehen 26 Saisontore in nur 16 Partien zu Buche. Für Deutschlands U16 traf er in vier Spielen bislang dreimal. Ihm wird eine Welt-Karriere prophezeit.

Kaan Kurt (18, Gladbach): Der Rechtsverteidiger kommt regelmäßig in Gladbachs zweiter Mannschaft in der Regionalliga West sowie in der A-Junioren-Bundesliga zum Einsatz, ist zudem U19-Auswahlspieler für Deutschland. Bei den Profis durfte er sich auch schon im Training präsentieren. Er ist nicht verwandt oder verschwägert mit Ex-Hertha-Profi Sinan Kurt.

Noah Katterbach (18, 1. FC Köln): Der Linksverteidiger feierte im Oktober unter Ex-FC-Trainer Achim Beierlorzer sein Bundesligadebüt. Seitdem hat er sich einen Stammplatz hinten links erarbeitet. Seine guten Leistungen blieben auch der Konkurrenz nicht verborgen. Angeblich ist Schalke am U19-Nationalspieler interessiert.

Jan Thielmann (17, 1.FC Köln): Noch ein Juwel aus der Nachwuchsabteilung der Geißböcke. Der Rechtsaußen debütierte im Dezember im Derby gegen Leverkusen in der Bundesliga und war der erste Spieler des Jahrgangs 2002, der in der 1. Liga zum Einsatz kam. Seitdem hat er sich "oben" festgespielt und erhielt im Januar einen Profivertrag.

Lenn Jastremski (19, VfL Wolfsburg): Jastremski schoss in der laufenden A-Jugend-Bundesligasaison elf Tore in 14 Spielen. Auch in Deutschlands U19 stellt der bullige Angreifer (1,90 m) seine Treffsicherheit unter Beweis, traf in acht Einsätzen dreimal. Ein echter Strafraumstürmer.

Kevin Schade (18, Freiburg): Schade wechselte vor der Saison aus Cottbus ins Breisgau. Der Mittelstürmer durfte bereits viermal im Herrenbereich für Freiburgs zweite Mannschaft in der Regionalliga ran (ein Tor). Vor allem kommt er jedoch in der U19-Bundesliga zum Einsatz. Sehen wir ihn bald auch in der "echten" Bundesliga unter Trainer und Talentförderer Christian Streich? Sehr gut möglich.