So könnte sich der BVB-Kader verändern
Die Ersatzrolle ist zu wenig für die Ansprüche von Julian Weigl. Der frühere Nationalspieler durfte unter Favre nur als Ersatz in der Innenverteidigung ran, liebäugelte schon in der Winterpause mit einem Wechsel. Angebliche Interessenten: Paris Saint-Germain, Manchester City und Tottenham.
Auch der Portugiese Raphael Guerreiro, zuletzt meist als Linksaußen eingesetzt, soll das Interesse von Manchester City und Paris geweckt haben. Indiz für einen Wechsel: Sein Vertrag läuft 2020 aus und wurde bisher nicht verlängert. Scheitern die Gespräche, könnte der BVB diesen Sommer letztmals eine höhere Ablösesumme für ihn kassieren.
In der Abwehr gibt es darüber hinaus zwei Wackelkandidaten. Ex-Kapitän Marcel Schmelzer kam diese Saison nur auf sieben Bundesliga-Einsätze, seine Zukunft ist offen. Wahrscheinlich gehen darf Ömer Toprak, der in der Innenverteidigung nur noch Reservist ist.
Auf der Ersatzbank hatte Toprak häufig Gesellschaft von Mo Dahoud (r., 14 Bundesliga-Einsätze). Die Entwicklung des U21-Nationalspielers stagniert, ein Wechsel ist nach zwei Jahren beim BVB laut "Bild" nicht mehr ausgeschlossen.
Stürmer Maximilian Philipp hat nach gutem Saisonstart seinen Stammplatz verloren und spielt kaum noch eine Rolle. Bereits im Winter gab es zahlreiche Transfer-Interessenten, darunter angeblich der VfB Stuttgart und RB Leipzig. Nun könnte es zu einem Wechsel kommen.
Die Mehrheit der sieben aktuell verliehenen BVB-Spieler hat wohl keine Zukunft mehr im Klub. Einzig Sturm-Talent Alexander Isak überzeugte mit 14 Toren in 18 Einsätzen in den Niederlanden. André Schürrle, Shinji Kagawa, Sebastian Rode, Jeremy Toljan, Felix Passlack und Dzenis Burnic sind bei einem guten Angebot wohl eher Wechselkandidaten.
Im Gegenzug stehen drei Verpflichtungen bereits fest. Erstens: Sein kometenhafter Aufstieg führt Nico Schulz von der TSG Hoffenheim nun zum BVB. Der Nationalspieler wechselt für 27 Millionen Euro und dürfte in Zukunft erste Wahl als Linksverteidiger sein.
Die Verpflichtung von Gladbachs Offensivdribbler Thorgan Hazard für 25,5 Millionen Euro ist auch schon abgeschlossen. Die Verhandlungen mit dem Belgier und seinem Klub zogen sich über Monate – mit Erfolg.
Nationalspieler Julian Brandt könnte die BVB-Offensive zusätzlich verstärken. "Bild" meldete den Wechsel bereits fix, eine offizielle Bestätigung steht aber noch aus. Dank einer Ausstiegsklausel wäre Brandt wohl für 25 Millionen Euro zu haben.
Gesucht wird offenbar auch noch weitere Verstärkung fürs zentrale Mittelfeld. Französischen Medien zufolge ist Marseilles Morgan Sanson (Foto) ebenso ein Kandidat wie sein Teamkollege Maxime Lopez und der spanische U21-Nationalspieler Dani Olmo (Zagreb). Auch Ajax Amsterdams Donny van de Beek soll auf der Liste stehen, an ihm soll aber auch Real Madrid interessiert sein.
Auch ein klassischer Mittelstürmer soll noch kommen. Als Top-Kandidat wird immer wieder Frankfurts Sebastien Haller gehandelt. Im Gespräch ist laut der englischen Zeitung "Express" eine Rückkehr von Michy Batshuayi (aktuell Crystal Palace) sowie laut italienischen Medien eine Verpflichtung des Tschechen Patrik Schick (AS Rom).