Foto-Show: Die Top-Transfers der Bundesliga 2016/17
Naby Keita, RB Leipzig: Der 21-jährige Mittelfeld-Mann aus Guinea kommt für 15 Mio. Euro vom Schwester-Klub RB Salzburg und wurde vergangene Saison Österreichs Spieler des Jahres. Neben seiner Torgefährlichkeit (zwölf Tore in 29 Spielen in der letzten Saison) verfügt Keita über eine gute Spieleröffnung und ein enorm sicheres Passspiel.
Timo Werner, RB Leipzig: Neben Keita schloss sich auch der Ex-Stuttgarter Timo Werner für stolze 10 Millionen Euro dem Aufsteiger an. Der 20-jährige Stürmer wurde beim VfB bereits mit 18 Jahren jüngster Spieler mit 50 absolvierten Bundesliga-Einsätzen und bringt viel Offensiv-Qualität in den Kader.
Jesus Vallejo, Eintracht Frankfurt: Spaniens 19-jähriger U21-Nationalspieler wurde von Real Madrid per Leihe als Nachfolger für den abgewanderten Carlos Zambrano verpflichtet. In der vergangenen Saison war er an Zweitligst Real Saragossa ausgeliehen. Vallejo gilt als enorm zweikampf- und kopfballstark. Zuletzt laborierte er allerdings an einem Muskelfaserriss.
Guillermo Varela, Eintracht Frankfurt: Der 23-jährige Rechtsverteidiger aus Uruguay wurde ebenfalls auf Leihbasis verpflichtet. Varela kommt von ManUnited - er wechselte bereits 2013 nach England, wo er nach einer Saison in der U21 an die zweite Mannschaft von Real ausgeliehen wurde. Unter Louis van Gaal kam er 2015/16 vier Mal bei den Profis zum Einsatz - und überzeugte vor allem durch seine Schnelligkeit auf dem Flügel.
Lukas Rupp, TSG 1899 Hoffenheim: Der ehemalige Stuttgarter kostete die Kraichgauer fünf Millionen Euro. Doch die Investition in den 25-Jährigen dürfte gut angelegt sein, denn trotz des VfB-Abstiegs spielte der Mittelfeld-Allrounder eine solide Saison: In 29 Liga-Partien kam er auf fünf Tore und sechs Vorlagen.
Florian Kainz, Werder Bremen: Der 23-jährige Linksaußen wechselte für 3,5 Millionen Euro von Rapid Wien in die Bundesliga. Kainz stand seit 2014 in Diensten Rapids, gehörte mit sieben Toren und 19 Assists in der vergangenen Saison zu den Top-Scorern der österreichischen Bundesliga.
Alfred Finnbogason, FC Augsburg: Der 27-jährige EM-Teilnehmer aus Island stand schon in der vergangenen Saison für den FCA auf dem Platz - und die Leihgabe überzeugte: Sieben Tore und drei Vorlagen in 14 Partien veranlassten Reuter & Co., rund vier Millionen Euro Ablöse an den spanischen Erstligisten Real Sociedad zu überweisen.
Alen Halilovic, HSV: Der 20-jährige Kroate von Dinamo Zagreb wechselte 2014 zum großen FC Barcelona. Bei den Profis kam er lediglich 28 Minuten zum Einsatz, ansonsten kickte er für die B-Elf in der zweiten spanischen Liga und war zuletzt an Erstligist Sporting Gijon ausgeliehen (36 Spiele, drei Tore, fünf Vorlagen). Fünf Millionen Euro ließen sich die Hanseaten den Neuzugang kosten - beim HSV soll das "größte Talent Kroatiens" für frischen Wind im offensiven Mittelfeld sorgen.
Filip Kostic, HSV: 14 Millionen Euro machten die Hamburger für Stuttgarts Wirbelwind locker. Der Serbe soll die linke Angriffsseite verstärken. In der abgelaufenen Saison gehörte der schnelle Offensivmann mit fünf Toren und sieben Torvorlagen noch zu den positiven Erscheinungen beim Bundesliga-Absteiger.
Sehrou Guirassy, 1. FC Köln: Der Königstransfer der Domstädter wurde von OSC Lille aus Frankreich für 3,8 Millionen Euro geholt. Nach anfänglichen Problemen beim Medizincheck klappte der Wechsel für das 20-jährige Offensivtalent, das zuletzt an Zweitligist Auxerre ausgeliehen war, dann doch. Im vergangenen halben Jahr gelangen Guirassy immerhin acht Treffer in 16 Spielen. In der U20-Nationalelf kam er auf vier Treffer in sechs Spielen. Guirassy besticht durch enorme Sprungkraft und einen robusten Körperbau.
Mario Gomez, VfL Wolfsburg: Der 31-jährige Angreifer spielte für Deutschland eine starke EM. Zuvor fand er bei Besiktas Istanbul zu alter Stärke zurück und zu neuem Selbstbewusstsein. Dort wurde die Leihgabe vom AC Florenz türkischer Meister und Torschützenkönig. Doch nach dem Putschversuch in der Türkei war ein Verbleib am Bosporus ausgeschlossen. Nun kehrt Gomez in die Bundesliga zurück.
Borja Mayoral, VfL Wolfsburg: Die 19-jährige Leihgabe von Real Madrid spielte eine herausragende Saison in der zweiten Mannschaft der Königlichen: In 52 wettbewerbsübergreifenden Partien gelangen dem U19-Stürmer 32 Treffer. Immerhin sechs Mal durfte er auch bei den Profis ran. Mayoral gilt als agiler Stürmer, der über einen guten Abschluss und feine Technik verfügt.
Ondrej Duda, Hertha BSC: Der 21-jährige EM-Teilnehmer der Slowaken kam für 4,4 Millionen Euro von Legia Warschau. In der vergangenen Saison war der offensive Mittelfeldspieler in 43 Spielen an 14 Treffern beteiligt. Duda verfügt zudem über Erfahrung in der Europa League, für die sich der Hauptstadklub qualifizieren möchte.
Breel Embolo, FC Schalke 04: Der 19-jährige Schweizer EM-Teilnehmer vom FC Basel kostete die Knappen 27 Millionen Euro. Embolo wurde in den vergangenen Monaten mit zahlreichen Top-Klubs in Verbindung gebracht. Obwohl er noch ein Teenager ist, stand er bereits in acht Champions-League-Spielen auf dem Platz. Zudem war er in 60 Spielen in der Schweizer Super League an 35 Toren beteiligt.
Mamadou Doucouré, Gladbach: 18 Jahre ist der ablösefreie Innenverteidiger von PSG II jung. 2015 wurde er mit Frankreich U17-Europameister, für einen Profi-Einsatz in Paris reichte es in der vergangenen Saison aber nicht. In Gladbach soll das anders werden: Kehrt Stammspieler Christensen doch zum FC Chelsea zurück, wäre der französische U18-Nationalspieler mit senegalesischen Wurzeln eine echjte Alternative neben Neuzugang Vestergaard. Derzeit laboriert Doucouré noch an einem Muskelbündelriss.
Kevin Volland, Bayer Leverkusen: Der Ex-Hoffenheimer schloss sich für stolze 20 Millionen Euro der Werkself an. Der 23-jährige deutsche Nationalspieler soll auf lange Sicht in die Fußstapfen von Klublegende Stefan Kießling treten, der bereits mit dem Karriereende liebäugelt. Seine Bilanz zur letzten Saison: 33 Ligaspiele, acht Tore, zehn Vorlagen.
Emre Mor/Ousmane Dembélé (v.li.), BVB: Der 18-jährige Mor kam für sieben Millionen Euro vom FC Nordsjaelland, für den 19-jährigen Dembélé überwies Dortmund 15 Millionen Euro an Stade Rennes. Der türkische und der französische Nationalspieler waren von zahlreichen Klubs umgarnt worden. Der beidfüßige Dembélé traf in der letzten Saison zwölf Mal in der Ligue 1, der technisch hochversierte Mor wird bereits als "größtes türkisches Talent der Neuzeit" bezeichnet.
Marc Bartra, Borussia Dortmund: Der wendige und technisch begabte Innenverteidiger, der Hummels ersetzen soll, kostete den BVB acht Millionen Euro. Mit 25 Jahren ist der Ex-Barca-Profi bereits ein gestandener Abwehrspieler, der zudem auch torgefährlich bei Standards ist. Aus seinen 59 Ligaspielen für die Katalanen resultierten je fünf Treffer und Torvorlagen.
Raphael Guerreiro, BVB: Der 22-jährige Linksverteidiger kam aus Lorient und stand bei etlichen Klubs auf dem Wunschzettel. Mit einer Ablöse von rund zwölf Millionen Euro ist der Europameister ein wahres Schnäppchen. Bei der EM spielte sich der Portugiese mit französischen Wurzeln auf der linken Abwehrseite fest und wurde später sogar ins UEFA-Team des Turniers gewählt.
André Schürrle/Mario Götze (v.li.), BVB: Das gut befreundete Weltmeister-Duo schloss sich ebenfalls dem Bayern-Jäger Nummer eins an und sorgte für jede Menge Schlagzeilen. Für Schürrle zahlten die Schwarz-Gelben 30 Millionen Euro an Wolfsburg, für Rückkehrer Götze blätterte man 26 Millionen Euro an Bayern hin. Beide Nationalspieler waren in der vergangenen Saison stark in die Kritik geraten, in der neuen Spielzeit könnte die Zusammenführung frische Kräfte freisetzen.
Renato Sanches, FC Bayern: 35 Millionen Euro legte der Rekordmeister für einen 18-Jährigen auf den Tisch. Spätestens seit der EM weiß die Liga, warum: Der portugiesische Rastamann von Benfica Lissabon beackerte während des Turniers unermüdlich das Mittelfeld und wurde am Ende mit dem Titel belohnt. Etliche Vereine waren am körperlich schon sehr weit entwickelten Jungnationalspieler dran. Sanches erinnert nicht nur als Antreiber und Ballverteiler an den früheren Juventus-Profi Edgar Davids.
Mats Hummels, FC Bayern: Der Kapitän des BVB ging für 38 Millionen Euro von Bord und kehrt nach insgesamt 309 Spielen, 25 Toren und 16 Vorlagen für den Revierklub zu seinem Jugendverein zurück. Dort trifft der Weltmeister auf seinen Nationalmannschaftskollegen Jerome Boateng und bildet Bayerns neues Abwehrbollwerk.