Bundesliga: Die größten Transferflops
Breno: Er kam als großes Innenverteidiger-Talent aus Brasilien zum FC Bayern München, kostete stolze 12 Millionen Euro, konnte sich jedoch nie durchsetzen. Sitzt momentan nach Brandstiftung in der JVA Stadelheim. Nach der Entlassung geht es für ihn wohl wieder nach Brasilien.
Carlos Alberto: Der Megaflop von Werder Bremen. Alberto kostete 2007 stolze 7,8 Millionen Euro Ablöse und absolvierte nur zwei Bundesligaspiele. Fiel nur durch eine Trainingsschlägerei mit Boubacar Sanogo auf und wurde 2010 ablösefrei an Vasco da Gama abgegeben.
Hami Mandirali: 7,5 Millionen Mark bezahlte Schalke 04 1998 für Mandirali – Klubrekord. Doch der Türke passte einfach nicht ins System von Huub Stevens. Nach nur drei Toren in 22 Spielen wechselte Mandirali zurück zu seinem Heimatverein Trabzonspor. Youri Mulder jedenfalls hatte später eine Ahnung warum es nicht klappte: „Hami hat nicht so gerne verteidigt“. Und das ist bekanntlich nicht gut, wenn man unter Huub Stevens spielt.
Jean-Pierre Papin: Franz Beckenbauer taufte ihn liebevoll „Schapapapa“ und bezeichnete ihn als einen „begnadeten Fußballer“. Außer dem Tor des Jahres 1995 lieferte der für umgerechnet 2,75 Millionen Euro verpflichtete Franzose jedoch nur dürftiges ab und verließ den FC Bayern nach nur drei Toren in zwei Jahren ablösefrei in Richtung Bordeaux.
Jose Manuel Jurado: Eine von Felix Magaths Spontanaktionen 2010 kostete den FC Schalke 13 Millionen Euro Ablöse. Nach nur drei Toren in drei Spielzeiten schickten die Knappen den Spielmacher 2013 für lediglich zwei Millionen Euro zu Spartak Moskau.
Tim Wiese: Mit ihm wollte 1899-Trainer und Sportdirektor in Personalunion Markus Babbel, in die Europa League. Es wurde das große Missverständnis. Wiese kam nie richtig an im Kraichgau und wurde nach Disziplinlosigkeiten bei der TSG Hoffenheim aussortiert. Nach monatelangem Einzeltraining entschlossen sich beide Seiten den Vertrag aufzulösen.
José Ernesto Sosa: Mit reichlich Vorschusslorbeeren kam der Argentinier 2007 zum FC Bayern, konnte seine neun Millionen Euro Ablöse jedoch nie rechtfertigen. 2010 wurde er für drei Millionen Euro nach Neapel verkauft, heute spielt er bei Atlético Madrid.
Mladen Pralija: Von manchen als „schlechtester Bundesliga-Torwart“ aller Zeiten bezeichnet, sollte der Kroate eigentlich das Erbe von HSV-Legende Uli Stein antreten. Bereits im ersten Spiel für den Hamburger SV gegen die Bayern fing sich Pralija sechs Gegentore. Nach 35 Gegentoren in 14 Spielen suspendierte ihn Trainer Willi Reimann und Pralija ging zurück zu seinem Heimatverein Hajduk Split.
Juan Pablo Sorin: Der Argentinier kam 2006 trotz Knieschadens an die Elbe und kostete drei Millionen Euro. Nach einer passablen Saison für den HSV musste er elf Monate pausieren und spielte kein Spiel mehr. Die Hamburger lösten den Vertrag 2008 auf und mussten eine Million Euro Abfindung an Sorin zahlen.
Marcos Marquinhos: 4,5 Millionen Euro für einen Kicker, der nie in der Bundesliga spielte. Dieser „Glücksgriff“ gelang Bayer Leverkusen 2000 mit dem Brasilianer Marcos Marquinhos. Lediglich 31 Spiele für die zweite Mannschaft standen am Ende zu Buche, bevor er ablösefrei zu Flamengo wechselte.
Victor Ikpeba: Drei Tore in zweieinhalb Jahren: So mies war die Torquote des Nigerianers. Borussia Dortmund bezahlte 1999 dennoch umgerechnet sechs Millionen Euro für Ikpeba an den AS Monaco. Der hatte während seiner Zeit bei den Schwarz-Gelben schwere private Probleme und wechselte 2002 für eine Millionen Euro nach Libyen.
Orlando Engelaar: Mit großen Vorschusslorbeeren wechselte Engelaar für 5,5 Millionen Euro nach der EM 2008 zu Schalke 04 und ging dort als „Ente aus Twente“ in die Geschichte ein. Nach nur einem Jahr ging es schon wieder zurück in die Heimat: Eindhoven zahlte wenigstens noch vier Millionen Euro.
Ryan Babel: 7,5 Millionen Euro zahlte die TSG Hoffenheim im Januar 2011 für den holländischen Flügelstürmer. Nach guten Leistungen zu Beginn baute Babel aber immer mehr ab. Nachdem er bei 1899 aus dem Kader gestrichen wurde, wechselte er nach nur eineinhalb Jahren ablösefrei zu Ajax Amsterdam.
Marco Reich: Er galt als das große deutsche Talent Ende der 90er. Der FC Köln griff zu, bezahlte umgerechnet drei Millionen Euro und wurde bitter enttäuscht. In 24 Spielen erzielte Reich kein Tor und wurde nach nur einem Jahr an Werder Bremen abgegeben.
Marcus Berg: Der HSV zahlte 2009 zehn Millionen Euro für den frischgebackenen Torschützenkönig der U-21-Europameisterschaft. Der konnte die Erwartungen nie erfüllen und wurde 2013 nach nur fünf Ligatoren in drei Spielzeiten an Panathinaikos Athen verschenkt.