Fotoshow: Die inkonsequenten Herbstmeister
Der erste "Herbstversager" war Rekordmeister Bayern München. Borussia Mönchengladbach übernahm 1971 die Spitze und feierte den Titel.
Ein Leben lang keine Schale in der Hand: Schalke 04 musste am Ende der Saison 1971/72 dem FC Bayern Platz machen.
Götterdämmerung in der Pfalz: Der Herbstmeister aus Kaiserslautern fiel vom Platz an der Sonne und der HSV sicherte sich die Meisterschaft 1979.
Vom Thron gestoßen: Der Kaiser und der HSV hielten nicht bis zum Ende durch und so wurde Franz Beckenbauers Ex-Klub Bayern München am Ende der Spielzeit 1980/81 deutscher Meister.
Toni Schmumachers Goldkettchen war der einzige Schmuck, der für den FC Köln 1981/82 übrig blieb: Der Hamburger SV reckte die Schale in die Höhe.
Jörg Wontorra und Mirko Votava ahnen es noch nicht: In der Saison 1985/86 triumphiert der FC Bayern, weil Michael Kutzop am vorletzten Spieltag den berühmtesten Elfmeter der Bundesligageschichte verschießt.
1986/87 wird der Herbstmeister auch nicht zum Titelträger: Dietmar Jakobs vom HSV jubelt zu früh, am Ende lachen wieder die Bayern.
Lass Dich drücken, Dieter! Bremens Manager Willi Lemke gratuliert seinem Spieler Dieter Eilts zur Herbstmeisterschaft, aber Kaiserslautern holt die Schale 1991 auf den Betzenberg.
Die Saison 1991/92 sorgte für eine der spannendsten Schlussphasen der Bundesliga. Herbstmeister Eintracht Frankfurt verspielte am 34. Spieltag den Titel in Rostock, Dortmund war zur Halbzeit Meister, doch die Schale ging dank Guido Buchwald nach Stuttgart.
Ein seltenes Bild: Der große FC Bayern feiert im Winter und lässt sich die Meisterschaft doch noch nehmen. 1993 war es zum zweiten Mal der Fall, denn der SV Werder Bremen sicherte sich den Titel.
1993/94 rückte der Rekordmeister die Verhältnisse aus seiner Sicht wieder gerade und löste Herbstmeister Eintracht Frankfurt an der Spitze ab.
Schalke 04 wird am 34. Spieltag vom Herbstmeister zum Meister der Herzen: In Hamburg wird noch gespielt, indirekter Freistoß, Andersson trifft, deutscher Meister 2001 ist Bayern München.
Die Jahrhundertmannschaft der Werkself hat alles in der Hand und verspielt 2002 das Finale der Champions League, das Pokalfinale und die deutsche Meisterschaft. "Vizekusen" war geboren. Mittlerweile hat Leverkusen sich den Begriff ganz offiziell patentieren lassen.
Herbstmeister wollte man in Bremen nicht mehr sein. Also besorgte man für das Team passende Anzüge und nannte sich "Weihnachtsmeister". Geholfen hat es nichts, der VfB Stuttgart wurde 2007 deutscher Meister.
Das Kuhdorf grüßt von ganz oben: Damals noch in Mannheim zuhause, spielte 1899 Hoffenheim in seiner Premierensaison die Liga in Grund und Boden. Am Ende wurde man nur siebter und der VfL Wolfsburg holte 2009 den Titel.
Die Rückkehr Vizekusens: Nach überragender Vorrunde scheitert Bayer Leverkusen und Deutscher Meister 2010 wird der FC Bayern.