Die heißesten Startelfduelle der Bundesliga
FC Schalke 04: Timo Hildebrand, Lars Unnerstall und Ralf Fährmann - Verletzungssorgen zwangen die Königsblauen in der vergangenen Saison, auf der Torwartposition heftig zu rotieren. Jetzt sind alle drei Keeper gleichzeitig fit, und Trainer Huub Stevens steht vor einem Luxusproblem. Wer am Ende die Nase vorn hat, ist völlig offen.
FC Bayern München: Für Superknipser Mario Gomez (li.) ist es mit der Stammplatzgarantie wohl vorbei. Mario Mandzukic zeigte bei der EM 2012, dass er das Potenzial besitzt, sich beim Rekordmeister durchzusetzen. Das hat Claudio Pizarro (re.) schon längst bewiesen: Der 33-Jährige spielte bereits sechs Jahre beim FC Bayern und ist mittlerweile der erfolgreichste ausländische Torschütze der Liga-Historie.
Werder Bremen: Die Hanseaten suchen immer noch nach einem Nachfolger für den seit einem Jahr in England kickenden Per Mertesacker. Dessen früherer Kollege Naldo (li.) hat gute Aussichten auf einen Platz in der Startelf, um den Posten neben dem Brasilianer kämpfen (v. li.) Sebastian Prödl, Neuzugang Assani Lukimya und der Grieche Sokratis. (Fotos: dpa, imago)
Borussia Dortmund: Beim Deutschen Meister kann sich Kevin Großkreutz (li.) wohl nicht mehr auf seinen Bonus als Fan des eigenen Vereins verlassen. Ivan Perisic wird in seiner zweiten BVB-Saison im linken offensiven MIttelfeld richtig angreifen. In der Letzten kam der Kroate bei nur acht Spielen von Beginn an immerhin schon auf sieben Tore und zwei Vorlagen. Großkreutz (26 Mal in der Startelf) traf auch sieben Mal, er legte weitere sieben Tore auf.
VfL Wolfsburg: Trainer und Manager Felix Magath hat mal wieder eingekauft und so den Konkurrenzkampf auf den offensiven Außen eingeläutet. Um die Plätze streiten sich (v. li. n. re.) Ashkan Dejagah, die Neuzugänge Vaclav Pilar und Ivica Olic sowie der Portugiese Vieirinha. Magath dürfte sich bis zum Saisonstart Zeit lassen, womöglich rotiert er auch danach weiter.
Hannover 96: Die Niedersachsen schmerzte der Ausfall von Mame Diouf (li., Syndesmoseverletzung) Ende letzter Saison schwer. Sobald der Senegalese wieder fit ist, wird aus dem Dreikampf um die Plätze im 96-Sturm ein Viererduell. Außer Diouf drängen (v. li.) Didier Ya Konan, Jan Schlaudraff und Mo Abdellaoue in die Startformation.
Eintracht Frankfurt: Beim Aufsteiger stehen sich die Kandidaten in der Offensive gegenseitig auf den Füßen. Youngster Sonny Kittel (li.) hofft auf einen Platz neben dem gesetzten Alex Meier. Doch auf einen der Zwei wollen auch auch Takashi Inui, Benjamin Köhler, Stefan Aigner und Karim Matmour. Im Sturmzentrum duellieren sich Neuzugang Olivier Occean (Mi.) und Mo Idrissou (re.).
TSG 1899 Hoffenheim: Im Kraichgau stürmt in der kommenden Saison in jedem Fall ein neues Gesicht. Die Frage ist, schafft es der Ex-Löwe Kevin Volland (li.) oder der Ex-Leverkusener Eren Derdiyok (re. am Ball)? Letzterer dürfte aufgrund seiner Erstliga-Erfahrung leichte Vorteile bei Trainer Markus Babbel haben. Doch Volland (19) gilt als riesiges Talent, eine Überraschung scheint in Hoffenheims Sturmspitze durchaus möglich.
Hamburger SV: Paolo Guerrero steht zwar noch auf der Gehaltsliste des HSV, er wird den klammen Verein aber voraussichtlich verlassen. In der Sturmspitze wäre also der Weg frei für Marcus Berg (li.) - oder aber Artjoms Rudnevs (re.). Der torgefährliche Lette kam von Lech Posen zu den Hanseaten. Ob er in der Bundesliga bestehen kann, muss er erst noch zeigen. Das Problem des HSV: Gleiches gilt auch für Berg.
Bayer Leverkusen: Der größte Konkurrenzdruck herrscht bei der Werkself in der Innenverteidigung. Der Ex-Nürnberger Philipp Wollscheid (li.) drängt ins Team, Routinier Manuel Friedrich (2. v. li.) droht ins Hintertreffen zu geraten. Daniel Schwaab (3. v. li.) hat seine Verletzung auskuriert und will ebenfalls in die Startelf. Sein Vorteil gegenüber Ömer Toprak (re.): Er kann auch auf den Außen spielen.
