Die kürzesten Trainer-Amtszeiten in der Bundesliga-Historie
Platz 10: Bei fünfzehn Profiklubs stand Feuerwehrmann Peter Neururer unter Vertrag. Zehn Mal wurde das Arbeitsverhältnis "im gegenseitigen Einvernehmen" beendet. Seine kürzeste Amtszeit hatte "Peter der Große" aber in der Saison 1991/92 bei Hertha BSC Berlin. Nach 76 Tagen war Schluss.
Platz 9: Ebenfalls in die Schublade "Feuerwehrmann" konnte man Jörg Berger stecken. Der Fußballtrainer konnte sich in der Saison1986/87 bei Hannover 96 nur knapp zwei Monate (63Tage) halten. Dann wurde er ausgewechselt.
Platz 8: Bei Fortuna Düsseldorf wirkte Hans-Jürgen Gede in der Saison 1991/92 auf der Trainerbank oft nachdenklich. Ob er seinen Rauswurf nach nur 61 Tagen bereits erahnte, ist nicht überliefert.
Platz 7: Als Nachfolger des Schweizers Christian Gross machte der VfB Stuttgart 2010 Co-Trainer Jens Keller zum Chef. Seine Kündigung als Trainer erhielt er nur 58 Tage später. Nachfolger wurde Bruno Labbadia.
Platz 6: Einen Tag kürzer hielt sich Bernd Krauss bei Borussia Dortmund im Amt. In der Saison 2000/2001 gelang dem Trainer in elf Bundesligaspielen kein Sieg. Nachfolger wurde Mathias Sammer, der bereits 2002 mit dem BVB als Trainer Deutscher Meister wurde.
Platz 5: Gute Stimmung bei Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen. Ihm war es 2011 gelungen Trainerlegende Christoph Daum zur Eintracht zu lotsen. Euphorisch wollte dieser für eine „Aufbruchsstimmung“ sorgen und die Eintracht vor dem Abstieg retten. Nach 54 Tagen war die Zusammenarbeit beendet. Die Eintracht stieg ab.
Platz 4: Fünf Spiele, fünf Niederlagen. Die Bilanz des 2012 gefeuerten Michael Skibbe bei Hertha BSC Berlin liest sich grausam. Nach nur 52 Tagen entlässt Manager Michael Preetz den Nachfolger von Markus Babbel, der seinen Vertrag im Winter nicht verlängern wollte. 200 enttäuschte Fans belagern zudem das Trainingsgelände. Chaos-Tage beim Hauptstadtklub.
Platz 3: Die Zusammenarbeit von Rudolf Kröner und dem 1. FC Nürnberg war in der Saison 1983/84 nicht von Kontinuität geprägt. „Wir haben heute ein neues System kreiert: vorne zu- und hinten aufgemacht“, sagte Kröner unter anderem nach einer 0:4-Niederlage beim HSV. Das Gastspiel dauerte dann auch nur satte 41 Tage.
Platz 2: Jürgen Sundermann wurde nach dem Bundesliga-Aufstieg mit dem VfB Stuttgart 1977 als “Wundermann“ bei den Schwaben gefeiert. Beim VfB Leipzig gelangen ihm 1991 aber keine Wunderdinge. Das Aus folgte bereits nach 33 Tagen.
Platz 1: Als Co-Trainer von Max Merkel feierte Robert Körner 1968 die Deutsche Meisterschaft mit dem 1. FC Nürnberg. Ein Jahr später übernahm er den Chefposten, den er nach nur 18 Tagen wieder räumen musste. Rekord in der bisherigen Bundesliga-Historie.