Diese Trainer könnten Flick beim FC Bayern beerben
Lange hatte es sich angekündigt, jetzt ist es raus: Hansi Flick will den FC Bayern zum Saisonende verlassen. Das verkündete er nach dem 3:2-Sieg im Spitzenspiel gegen Wolfsburg. Die Mannschaft habe er bereits über seine Entscheidung informiert. Damit stellt sich die Frage: Wer könnte den Erfolgstrainer in München beerben? t-online nennt die Kandidaten.
Julian Nagelsmann: Der Leipzig-Coach wäre der logische Nachfolger von Flick. Mit 33 Jahren gilt er als wohl größtes Trainertalent Europas. In den fünf Jahren seit seinem Bundesligadebüt hat er sich massiv entwickelt, ist mit RB Leipzig aktuell erster Verfolger der Bayern und führte die Sachsen in der letzten Saison sogar ins Halbfinale der Champions League. Das Problem: Nagelsmann...
... dementierte angebliche Gespräche mit den Bayern unter der Woche. Lothar Matthäus hatte zuvor von diesen berichtet. Der Leipzig-Coach ließ sich in Sachen Wechsel allerdings ein Hintertürchen offen, indem er auf die üblichen Mechanismen des "schnelllebigen" Fußballgeschäfts verwies. Sein Vertrag läuft noch bis 2023. RB fordert laut "Express" für Nagelsmann angeblich eine Ablöse 15 Millionen Euro.
Massimiliano Allegri: Der ehemalige Juve- und Milan-Coach soll laut dem italienischen TV-Sender Sport Mediaset ganz oben auf der Liste der Bayern stehen. Besonders Karl-Heinz Rummenigge soll ein Fürsprecher des 53-Jährigen sein. Derzeit ist er vereinslos und wäre dementsprechend im Sommer verfügbar.
Mark von Bommel: Der ehemalige "aggressive Leader" der Bayern wurde bereits mehrfach mit dem Rekordmeister in Verbindung gebracht. Erfahrungen in der Trainerbranche hat er allerdings größtenteils als Assistent gesammelt. Chefcoach im Herrenbereich war van Bommel bislang nur in Eindhoven, wurde dort 2019 allerdings in seiner zweiten Saison entlassen.
Jürgen Klopp: Nachdem es für den Trainer beim FC Liverpool jahrelang steil bergauf und sogar bis zu englischer Meisterschaft und Champions-League-Sieg ging, ist Klopps aktuelle Situation eher durchwachsen. In der Liga bangt der LFC als Sechster um den Einzug in den Europacup und in den Pokalwettbewerben ist das Team ebenfalls nicht mehr vertreten. Ein Wechsel zu Bayern scheint aber dennoch...
... äußerst unwahrscheinlich, da der Ex-BVB-Coach bereits mehrfach gesagt hat, dass er nach seinem Engagement an der Anfield Road erst einmal eine Pause einlegen möchte.
Lucien Favre: Der Schweizer musste im Dezember bei Ligakonkurrent Borussia Dortmund gehen. Mit seiner kauzigen Art eckte er dort immer wieder an. Dennoch gilt Favre als exzellenter Fachmann, der ein Team besonders im taktischen Bereich nach vorne bringen kann. Zuletzt wurde er von Sport1 als möglicher neuer Trainer von Eintracht Frankfurt gehandelt. Laut britischen Medien soll er auch bei Celtic Glasgow im Gespräch sein.
Joachim Löw: Bundestrainer, Weltmeister und jahrelange Erfahrung im Umgang mit Superstars – eigentlich bringt der 61-Jährige, der den DFB im Sommer verlassen wird, die optimalen Voraussetzungen für ein Engagement an der Säbener Straße mit. Doch ob sich Löw nach kräftezehrenden Jahren bei der Nationalmannschaft direkt dem Stressjob in München aussetzen wird, erscheint beinahe ausgeschlossen.