Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schalke-Boss über Transfers Schneider: "Kabak hinterlässt sportlich eine Lücke"

Bundesliga-Schlusslicht Schalke 04 war während des Januar-Transferfensters
Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider blickt zufrieden auf das am Montag geschlossene Transferfenster zurück. "Wir haben uns im Rahmen unseres knappen Budgets verstärken können", sagte der 50-Jährige auf t-online-Anfrage.
"Mit Klaas-Jan Huntelaar haben wir einen torgefährlichen Stürmer dazubekommen, der uns die nötige Kaltschnäuzigkeit im letzten Drittel geben kann. Dazu ist er mit seiner Erfahrung und Schalke-Historie eine wichtige Persönlichkeit in der Kabine", ordnet Schneider die Verpflichtung des bereits von 2010 bis 2017 in Gelsenkirchen aktiven Niederländers ein.
Schneider: Kolasinac "geht vom ersten Tag voran"
Besonderes Lob spricht er für den zweiten Rückkehrer, Sead Kolasinac, aus, "der hier vom ersten Tag an vorangeht und unsere Mannschaft pusht." Kolasinac, der in der königsblauen Jugendakademie ausgebildet wurde, ist bis Saisonende vom englischen Erstligisten FC Arsenal ausgeliehen. Der Brasilianer William, der von Ligakonkurrent VfL Wolfsburg ausgeliehen wurde, ist für Schneider der "passende Baustein auf dem rechten Flügel, der uns noch gefehlt hat."
Den kurzfristigen Abgang Ozan Kabaks will Schneider "im Kontext der wirtschaftlichen Komponente" betrachtet wissen. Der türkische Verteidiger hat sich zunächst leihweise dem FC Liverpool angeschlossen. Die von Jürgen Klopp trainierten Engländer besitzen am Ende der Saison eine Kaufoption. Entscheiden sich die "Reds" zu einer langfristigen Verpflichtung des 20-Jährigen, könnten – übereinstimmenden Medienberichten zufolge – bis zu 30 Millionen Euro in die klammen Schalker Kassen fließen.
"Sind uns sicher, dass Mustafi Kabaks Lücke adäquat füllt"
Als Ersatz für Kabak verpflichtete Schalke 04 kurz vor Ende des Transferfensters Ex-DFB-Nationalspieler Shkodran Mustafi. Der Weltmeister von 2014 löste zuvor seinen Vertrag beim FC Arsenal auf und konnte sich so ablösefrei dem Bundesliga-Tabellenschlusslicht anschließen. "Wir sind uns sicher, dass wir mit Shkodran Mustafi die Lücke mehr als adäquat füllen konnten, die Ozan sportlich unbestritten hinterlässt", sagt Schneider.
Sein Debüt in Königsblau könnte Mustafi am Samstag, den 6. Februar, feiern. Dann trifft Schalke auf den Tabellenzweiten RB Leipzig (ab 15.30 Uhr im Liveticker bei t-online).
- Austausch mit Schalke-Vorstand Jochen Schneider