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Beim Rennen in Silverstone: Aktivisten stürmen auf Formel-1-Strecke


Beim Rennen in Silverstone
Sieben Festnahmen nach Protestaktion

Von dpa, np

Aktualisiert am 03.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Fahrer und Teams warten in der Boxengasse auf den Neustart des Rennens –Klimaaktivisten nutzten die Unterbrechung und stürmten auf die Rennstrecke.Vergrößern des Bildes
Fahrer und Teams warten in der Boxengasse auf den Neustart des Rennens –Klimaaktivisten nutzten die Unterbrechung und stürmten auf die Rennstrecke. (Quelle: Matt Dunham/dpa)

Ein schwerer Unfall zum Start überschattete den Großen Preis von Großbritannien. Neben dem Crash kam es allerdings noch zu einem weiteren besonderen Vorkommnis, das Festnahmen zur Folge hatte.

Kurz nach dem schweren Unfall beim Rennen in Silverstone sind mehrere Demonstranten auf die Formel-1-Strecke gestürmt. Die Personen seien "umgehend entfernt" worden, teilte der Weltverband Fia am Sonntag mit. Bilder im Internet zeigten, wie Streckenposten offenbar einige Menschen auf dem Asphalt in Gewahrsam nehmen. Die Aktivisten waren anscheinend über die Zäune geklettert. Medien zufolge richtete sich der Protest gegen die weltweite Nutzung von Erdöl.

Sieben Personen seien festgenommen worden, teilte die Polizei am Abend mit. "Ich bin sehr enttäuscht, dass diese Gruppe von Leuten unsere Warnungen vor dem Renntag ignoriert haben und die unglaublich gefährliche Entscheidung trafen, die Strecke zu betreten", wurde Chefinspektor Tom Thompson zitiert. Die Aktivisten hätten die Fahrer, Streckenposten und freiwilligen Helfer in Gefahr gebracht. Das Rennen war kurz vor dem Vorfall unterbrochen worden, weil es beim Start einen heftigen Unfall gegeben hatte.

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Die Polizei hatte noch am Freitag mitgeteilt, dass eine Gruppe von Aktivisten plane, den zehnten WM-Lauf zu stören. Mit verstärkten Einsatzkräfte und umfassenden Maßnahmen sollten Protestaktionen eigentlich unterbunden werden.

Vor zwei Jahren waren in Silverstone vier Aktivisten der Umwelt-Initiative "Extinction Rebellion" festgenommen worden. Sie hatten sich illegal Zutritt zur Rennstrecke verschafft und vor dem Start des Grand Prix ein Plakat ausgerollt. Ein Schockerlebnis war 2003 die Aktion eines Geistlichen, der während des Formel-1-Rennens auf die Strecke rannte und religiöse Plakate zeigte. Er wurde später zu einer kurzen Gefängnisstrafe verurteilt.

Die Polizei hatte noch am Freitag mitgeteilt, dass eine Gruppe von Aktivisten plane, den zehnten WM-Lauf zu stören. "Eine befahrene Rennstrecke zu betreten, ist extrem gefährlich. Wenn Sie diesen rücksichtslosen Plan umsetzen, gefährden Sie Leben", appellierte Chefinspektor Tom Thompson.

Die Polizei hatte verstärkte Einsatzkräfte und umfassende Maßnahmen angekündigt, um die Protestaktionen zu unterbinden. "Jeder, der das Renn-Wochenende nutzen will, um ein Verbrechen zu begehen, wird gefasst werden", versicherte Thompson.

Vor zwei Jahren waren in Silverstone vier Aktivisten der Umwelt-Initiative "Extinction Rebellion" festgenommen worden. Sie hatten sich illegal Zutritt zur Rennstrecke verschafft und vor dem Start des Grand Prix ein Plakat ausgerollt. Ein Schockerlebnis war 2003 die Aktion eines Geistlichen, der während des Formel-1-Rennens auf die Strecke rannte und religiöse Plakate zeigte. Er wurde später zu einer kurzen Gefängnisstrafe verurteilt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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