Formel 1: In diesen Autos starten Verstappen, Hamilton und Vettel 2022
Zehn Teams gehen auch in der Saison 2022 der Formel 1 an den Start. Die Autos haben dabei einen komplett neuen Look – durch Änderungen im Reglement, aber auch andere Neuerungen. t-online zeigt die Boliden der Rennställe.
Das Auto des Weltmeisters: Max Verstappen und Teamkollege Sergio Perez fahren 2022 im Red Bull RB18. Neuerung: Nach dem Formel-1-Abschied von Motorpartner Honda wird das Auto erstmals von einem Aggregat angetrieben, das in der neuen Abteilung "Red Bull Powertrains" gefertigt wurde. Die Farben des Autos bleiben indes Dunkelblau, Gelb und Rot.
Mercedes-Fans bekommen Gänsehaut: Der neue F1 W13 ist endlich wieder Silber. Nach zwei Jahren in Schwarz fahren Lewis Hamilton und sein neuer Teamkollege George Russell wieder in der traditionellen Farbe. Im Zuge des neuen technischen Reglements hat Mercedes 98 Prozent des Autos neu entwickelt. Kann das Team so den Konstrukteurstitel verteidigen – und Lewis Hamilton wieder zum Weltmeister machen?
"Radikal, aggressiv und sehr schön" ist der neue F1-75 laut Ferrari-Pilot Charles Leclerc. Das Auto, in dem der Monegasse und Teamkollege Carlos Sainz 2022 um Punkte fahren, fällt vor allem durch die neuen schwarzen Farbakzente an Front-, Heckflügel und Halo auf. Revolutionär: Das modulare, zweiteilige Nasenkonzept. Auch Verbesserungen am Hybridmotor werden mit Spannung erwartet. 2021 erreichte das Team Platz drei – geht es nun weiter nach oben?
McLaren setzt auch beim neuen MCL-36 auf das angestammte "Papaya Orange", 2022 aber mit hellblauen und schwarzen Akzenten. Das Auto von Lando Norris und Daniel Ricciardo wird wieder von einem Mercedes-Motor angetrieben. Nach einer starken Saison 2021 und Gesamtplatz 4 wollen die Briten erneut einen Schritt nach vorne machen. Helfen soll dabei auch eine verbesserte Aerodynamik, die sich McLaren durch neue Radaufhängungen verspricht.
Kehrt etwa Racing Point in die Formel 1 zurück? Nein, die neuen Farben beim Alpine A522 erinnern nur enorm an die rosanen Boliden des ehemaligen Rennstalls. In den ersten beiden Saisonrennen werden Fernando Alonso und Esteban Ocon noch in einem komplett rosafarbenen Auto antreten, danach wird dann noch mehr Blau eingearbeitet werden. Markant: Die im Verhältnis zum Frontflügel weiter hoch gezogene Nase. Dazu erhofft sich das Team viel vom überarbeiteten Renault-Motor, der 2021 der Konkurrenz noch um 35 PS hinterherhinkte.
Ganz knapp schrammte Alpha Tauri an Platz fünf in der Konstrukteurswertung 2021 vorbei – Rookie Yuki Tsunoda und Pierre Gasly überraschten mit starken Leistungen. Daran soll der AT03 anknüpfen. Das "B-Team" von Red Bull ist längst konkurrenzfähig, hielt immer wieder mit den arrivierten McLaren oder Ferrari mit. Dem Vernehmen nach finden sich im neuen Motor fast zwangsläufig Ähnlichkeiten zum RB18 von Red Bull, ansonsten scheint das Auto eher konservativ gezeichnet. Ziel: Die Position des letzten Jahres mindestens halten.
British Racing Green – was sonst? Auch im zweiten Jahr nach der Rückkehr in die Formel 1 setzt Aston Martin auf seine Traditionsfarbe. 2021 verlief für Sebastian Vettel und Lance Stroll noch enttäuschend, am Ende sprang nur Platz sieben in der Konstrukteurswertung heraus, Vettel und Stroll waren nur selten wirklich konkurrenzfähig. Aber: Aston Martin hat einen Fünfjahresplan, spätestens 2025 will man ganz vorne mitfahren. Auffällig beim AMR22: Die Luftschlitze an der Seite. "Unser Wagen sieht gut aus, aber schön ist immer das, was am schnellsten ist", sagte Vettel bei der Präsentation. Ob das klappt, steht noch aus.
"F44" heißt das Auto, in dem die beiden Williams-Piloten Alex Albon und Nicolas Latifi 2022 an den Start gehen werden. "Es ist eine wahre Schönheit", schwärmte Teamchef Jost Capito. Der Traditionsrennstall erhält seine Motoren weiter von Mercedes, will nach schweren Jahren nun an goldene Zeiten anknüpfen.
Valtteri Bottas und Robert Kubica gehen 2022 im Alfa Romeo C42 an den Start.
Ob Mick Schumacher im VF-22 in der kommenden Saison die erhofften weiteren Fortschritte macht? 2021 holte das deutsche Top-Talent alles aus dem hoffnungslos unterlegenen Haas heraus, distanzierte meist auch Teamkollege Nikita Mazepin deutlich. Der Rennstall, der mit Ferrari kooperiert, will langsame Schritte nach vorne machen. Daher auch das einfach formulierte Ziel von Teamchef Günther Steiner: "Schnell fahren".