Formel 1 2025 Sechs neue Gesichter: Diese Fahrer kämpfen um den WM-Titel

Zur Saison 2025 hat sich das Fahrerfeld in der Formel 1 deutlich verändert. Gleich sechs neue Gesichter sind dabei – und für sie mussten natürlich einige etablierte Fahrer reichen. Es ergeben sich spannende Konstellationen und deutlich mehr Fahrer als in den vergangenen Jahren dürfen sich Hoffnungen auf den WM-Titel machen. Eine Übersicht.

Max Verstappen: Der Niederländer sicherte sich trotz teils unterlegenem Auto in der vergangenen Saison seinen vierten WM-Titel in Folge. Bei Red Bull ist er über jeden Zweifel erhaben und die klare Nummer eins. Auch wenn die Dominanz seines Rennstalls vorbei ist: Mit ihm wird im Titelrennen auch 2025 wieder zu rechnen sein.

Liam Lawson: Der 23-jährige Neuseeländer darf sich in dieser Saison an der Seite von Verstappen im Red Bull beweisen. Im Lauf der vergangenen Saison verdrängte er zunächst Daniel Ricciardo aus dem Cockpit bei Red-Bull-Schwesterteam Racing Bulls. Dort beeindruckte er mit seinen Leistungen so sehr, dass die Red-Bull-Bosse ihn nun als Ersatz für den zuletzt schwachen Sergio Pérez ins Hauptteam beförderten.

Lando Norris: Der 25-jährige Brite geht bereits in seine siebte Formel-1-Saison, alle bestritt er für McLaren. Mit dem Traditionsrennstall arbeitete er sich vom Ende des Feldes bis zum Konstrukteurstitel im vergangenen Jahr. Nachdem er 2024 noch an Verstappen scheiterte, möchte Norris in diesem Jahr auch endlich den Fahrertitel einfahren.

Oscar Piastri: Schon im dritten Jahr in Folge wird der Australier an der Seite von Norris fahren. In der vergangenen Saison konnte er zwar bereits seine ersten zwei Rennsiege einfahren und zeigte teils spektakuläre Überholmanöver. Doch bislang agierte der 23-Jährige nicht konstant genug, um über eine ganze Saison mit Norris mithalten zu können. Wird das in diesem Jahr anders?

Charles Leclerc: Der Monegasse geht in seine siebte Saison für Ferrari. Vergangenes Jahr konnte der 27-Jährige drei Rennen gewinnen, gilt stets als Kandidat für ganz vorne. Wie konkurrenzfähig ist die Scuderia 2025?

Lewis Hamilton: Der siebenmalige Weltmeister im roten Overall – noch immer ein ungewohnter Anblick. Mit mittlerweile 40 Jahren ist der Brite nach zwölf Jahren bei Mercedes zu Ferrari gewechselt – und will es dort nochmal allen zeigen. Großer Traum: WM-Titel Nummer acht.

George Russell: Platz sechs in der vergangenen Saison – das soll in diesem Jahr besser werden. Der Brite fährt seit 2022 für Mercedes, ist nach dem Abschied von Lewis Hamilton nun endgültig Fahrer Nummer eins bei den "Silberpfeilen".

Kimi Antonelli: Mit 18 Jahren schon im Mercedes-Cockpit – mit Spannung wird erwartet, wie der junge Italiener in seiner Debütsaison abschneidet. Er tritt in fast überlebensgroße Fußstapfen, ersetzt den großen Lewis Hamilton.

Lance Stroll: Seit fünf Jahren wartet der Aston-Martin-Pilot auf seine nächste Podiums-Platzierung. In den vergangenen Saisons fuhr der Kanadier meist hinterher. Dass sich daran 2025 viel ändert, ist eher unwahrscheinlich.

Fernando Alonso: Der 43-Jährige geht in seine 22. Saison in der Formel 1, hat bereits über 400 Grand Prix bestritten. Der Aston-Martin-Fahrer, seit 2023 bei den Briten, ist damit auch 2025 der mit Abstand älteste und erfahrenste Pilot im Feld.

Pierre Gasly: Der Franzose geht in sein drittes Jahr als Fahrer beim Renault-Werksteam Alpine. In den letzten beiden Saisons erreichte Gasly jeweils einmal das Podium, belegte 2023 in den Niederlanden und 2024 in Brasilien Platz 3. Setzt sich diese kleine "Serie" fort?

Jack Doohan: Noch ein Neuer – zwar konnte der 22-jährige Australier bereits beim letzten Rennen der letzten Saison in Abu Dhabi an den Start gehen, beginnt nun aber seine erste komplette Saison für Alpine. Doohan löst den weitgehend glücklosen Esteban Ocon ab.

Esteban Ocon: Nach vier Jahren bei Alpine fährt der Franzose nun für Haas. In einer für den 28-Jährigen enttäuschenden Saison 2024 schaffte er es aber immerhin in der Regenschlacht von Brasilien sensationell auf Platz zwei. Beim US-amerikanischen Rennstall wird er sich aber auf weiteres Mittelmaß einstellen müssen. Er ersetzt den Deutschen Nico Hülkenberg.

Oliver Bearman: Platz sieben in seinem ersten Rennen für Ferrari, dann Plätze zehn und zwölf für Haas – der 19-jährige Brite konnte bei seinen drei Grand Prix 2024, in denen er erst Scuderia-Pilot Carlos Sainz, dann Haas-Pilot Kevin Magnussen ersetzte, direkt überzeugen. Lohn: das Cockpit 2025 beim US-amerikanischen Team.

Isack Hadjar: Der 20-Jährige kommt als Vizeweltmeister der Formel 2 in die "Königsklasse" und löst Liam Lawson bei RB ab.

Yuki Tsunoda: Mit 24 Jahren geht der Japaner bereits in seine fünfte Saison in der Formel 1. Der mit 1,59 Metern kleinste Fahrer im Feld wartet noch immer auf seine erste Podiumsplatzierung – ob der hochtalentierte Tsunoda das im RB zu erreichen vermag?

Alexander Albon: Der 28-Jährige geht in seine vierte Saison für Williams. Das Team wurde in der vergangenen Saison noch Vorletzter, doch die Testfahrten machten Mut, dass der britische Rennstall in diesem Jahr einen großen Schritt nach vorne machen könnte. Was ist in einem besseren Auto für den talentierten Albon möglich?

Carlos Sainz: Der 30-jährige Spanier musste trotz starker Leistungen und einiger Rennsiege bei Ferrari für Lewis Hamilton Platz machen. Eine neue Heimat fand er bei Williams. Nach Toro Rosso (heute VCarb), Renault, McLaren und eben Ferrari ist es bereits seine fünfte Station in der Formel 1. Seine ehemaligen Teams konnte er aber fast alle voranbringen. Auch Williams?

Nico Hülkenberg: Nach zwei relativ erfolgreichen Jahren bei Haas zog es den 37-jährigen Deutschen zur neuen Saison zum Sauber-Team. Zwar war der Rennstall im letzten Jahr das Schlusslicht der Formel 1, doch die Übernahme durch Audi zur Saison 2026 dürfte verlockend für Hülkenberg gewesen sein. Bevor es so weit ist, wird es für ihn jedoch in dieser Saison darum gehen, das Beste aus dem limitierten Auto herauszuholen.

Gabriel Bortoleto: Der 20-jährige Brasilianer gewann in seiner ersten Saison die Formel 2 und erkämpfte sich so einen Platz in der Formel 1. Bevor Audi übernimmt, wird aber auch er sein ganzes Talent brauchen, um aus dem Sauber gute Ergebnisse herauszuholen.