Formel 1 in Belgien, 2. Training Bestzeit – aber Verstappen muss trotzdem nach ganz hinten
Der amtierende Weltmeister fährt im 2. freien Training in Spa zwar vorneweg – und doch muss er eine empfindliche Strafe hinnehmen. Mick Schumacher hat kein Glück.
Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat im freien Training zu seinem halben Heimrennen in Spa die souveräne Tagesbestzeit aufgestellt – in den Grand Prix am Sonntag (ab 15 Uhr im Liveticker bei t-online) muss der im belgischen Hasselt geborene Niederländer wegen eines kompletten Antriebswechsels allerdings von ganz hinten starten.
Red-Bull-Star Verstappen war in 1:45,507 Minuten nicht zu schlagen. Der WM-Spitzenreiter war auf einer Runde 0,862 Sekunden schneller als Charles Leclerc, der ihm auch in der Meisterschaft mit 80 Punkten Rückstand noch am ehesten folgen kann. Die beiden Kontrahenten werden in der Startaufstellung ebenfalls dicht beieinander sein: Auch am Ferrari des Monegassen Leclerc wurden Motorteile und Getriebe gewechselt.
Mercedes könnte profitieren
Insgesamt sechs Fahrer nehmen für das erste Rennen nach der Formel-1-Sommerpause einen Start von weit hinten in Kauf, darunter auch Haas-Pilot Mick Schumacher, der das freie Training bei wechselhaften Bedingungen auf Rang 20 (+4,434 Sekunden) abschloss. Sebastian Vettel (Heppenheim) belegte im Aston Martin den 15. Platz (+2,360).
Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Spa-Francorchamps ist Überholen verhältnismäßig gut möglich. Weitere Rückversetzungen im Verlauf des Wochenendes sind deswegen nicht auszuschließen.
Nutznießer des Strafenfestivals könnten einerseits Carlos Sainz im zweiten Ferrari als auch Verstappen-Teamkollege Sergio Perez sein, oder aber die beiden Mercedes-Piloten: Der Weltmeisterrennstall der vergangenen acht Jahre ist in diesem Jahr noch ohne Sieg, Lewis Hamilton und George Russell sind nach derzeitigem Stand aber auch ohne Rückversetzungen für den Großen Preis von Belgien. Im Training belegten sie die Ränge sechs und acht.
- Nachrichtenagentur SID