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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Rekordzahl an Anmeldungen Interesse an Gesamtschulen in Wuppertal weiterhin sehr groß
Die Anmeldungen in Schulen in Wuppertal hat wieder gestartet. Dabei zeigt sich: Besonders Gesamtschulen sind bei Eltern beliebt. Aber auch eine andere Schulform ist gefragt.
Es war mal wieder so weit: In den vergangenen Wochen liefen auch in Wuppertal die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen. Schon zuvor waren viele Eltern von einer schulischen Einrichtung zu nächsten getingelt und ließen sich in zahllosen Gesprächen mit potenziell zukünftigen Lehrkräften umfassend über pädagogische Angebote und Möglichkeiten informieren. Bei allem die Frage im Fokus: Welche Schule ist die richtige für mein Kind?
"Für Eltern, deren Kinder auf eine weiterführende Schule wechseln wollen, ist das immer eine spannende Zeit", weiß Wuppertals Schuldezernent Dr. Stefan Kühn. Doch der Schuldezernent kann Entwarnung geben: "Alle Kinder habe die gewünschte Schulform bekommen." Alle Elternwünsche, egal ob Hauptschule, Realschule oder Gymnasien seien positiv beschieden worden.
"Und immerhin haben 94 Prozent aller Kinder dann auch noch den Platz an der gewünschten Schule bekommen", erläutert Kühn. Es habe nur "einige wenige Lenkungen gegeben", so dass fast alle auch im gewünschten Schulsystem untergekommen seien.
Bestandsschutz für Hauptschulen
So starten nach den Sommerferien 3.068 Schülerinnen und Schüler in den weiterführenden Schulen der Stadt. "Eine Rekordzahl zum Vorjahr", so Kühn. Der Hintergrund: Steigende Geburtenzahlen.
Konstante Anmeldezahlen gibt es seit vielen Jahren bei den Hauptschulen. In diesem Jahr sind rund 250 Kinder für diese Schulform angemeldet worden. Ihr Anteil liegt bei 8,7 Prozent. Dies sichere auch den Fortbestand so mancher Schule. Kühn: "Wir hatten ja in der Vergangenheit die Situation, dass mangels Nachfrage Hauptschulen aufgelöst werden mussten." Hier hat sich die Situation entspannt. "Mit einer Ausnahme verfügen alle Hauptschulen über eine solide Zweizügigkeit." Die wichtigste Voraussetzung für einen mittelfristigen Bestandsschutz. Nur eine Hauptschule habe derzeit lediglich eine Klasse bilden können. "Wir wissen aber aus Erfahrung, dass es hier immer eine ganze Reihe von Nachzüglern gibt." So sei es gut möglich, dass auch diese Schule noch eine zweite Eingangsklasse bilden werde.
Bau der 7. Gesamtschule notwendig
Konstanz auch im Realschulbereich: 793 junge Wuppertaler werden künftig an den Realschulen unterrichtet. Das entspricht 25,8 Prozent aller Schülerinnen und Schüler. "Die Realschulen haben sich zu einem sehr beliebten Ort der schulischen Bildung entwickelt", weiß Schuldezernent Kühn. So sei die Max-Plank Realschule im Schulzentrum Ost in Barmen mit 145 Aufnahmen eine der beliebtesten Schulen in ganz Wuppertal.
Steigerungen gibt es bei den Gymnasien. 32,9 Prozent aller Kinder starten hier ihre weitere Schullaufbahn. In Zahlen: 1.009 Fünftklässler. Fast gleichauf liegen mit 33,2 Prozent die Gesamtschüler, insgesamt sind das 1.019. Das Interesse für diese Schulform sei ungebremst Es sei die Schulform ,"die in Wuppertal die meisten Schüler aufnimmt." Kühn dazu: "Der Beschluss des Rats zum Bau der 7. Gesamtschule war auch vor diesem Hintergrund absolut richtig und notwendig."
- Pressekonferenz des Oberbürgermeisters vom 25. März 2021