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Corona-Lockdown: Wuppertal schränkt Kontakte weiter ein


Inzidenzwert zu hoch
Wuppertal verschärft Kontaktbeschränkungen

Von dpa, ub

Aktualisiert am 03.02.2021Lesedauer: 2 Min.
Menschen in der Fußgängerzone von Wuppertal (Archivbild): Der Corona-Krisenstab glaubt nicht daran, dass der Inzidenz bis zum 14. Februar unter 50 sinken will – und plant deswegen schärfere Kontaktbeschränkungen.Vergrößern des Bildes
Menschen in der Fußgängerzone von Wuppertal (Archivbild): Der Corona-Krisenstab glaubt nicht daran, dass der Inzidenz bis zum 14. Februar unter 50 sinken will – und plant deswegen schärfere Kontaktbeschränkungen. (Quelle: Kirchner-Media/imago-images-bilder)
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Weil Wuppertal nicht glaubt, bis Mitte Februar auf einen Inzidenzwert von unter 50 zu kommen, hat die Stadt nun auch Kontaktbeschränkungen für Wohnungen erlassen.

In Wuppertal sind die Kontaktbeschränkungen weiter verschärft worden. Denn mit den bisherigen Corona-Maßnahmen werde es nicht gelingen, den Inzidenzwert, also die Zahl der Neuinfektionen der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner, bis zum derzeit geplanten Ende des Lockdowns am 14. Februar 2021 auf 50 Fälle zu senken.

Das Vorhaben, die Kontakte weiter zu beschränken, hatte der Leiter des Krisenstabes, Stadtdirektor Johannes Slawig, am Montag auf der wöchentlichen Pressekonferenz des Oberbürgermeisters bereits angekündigt. Es stand allerdings noch eine Bestätigung des Landes NRW aus, die am Mittwoch dann erfolgt ist.

Demnach dürfen private Zusammenkünfte innerhalb einer Wohnung in Wuppertal mit einem weiteren Hausstand, jedoch mit höchstens fünf Teilnehmern stattfinden, heißt es im Amtsblatt der Stadt. Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren werden nicht mitgezählt. Anders als in anderen Bundesländern waren in NRW und damit auch in Wuppertal Kontakte offiziell nur im öffentlichen Raum auf einen Hausstand plus eine weitere Person beschränkt.

Da die neue Regel, die nun auch in Wuppertaler Wohnungen gilt, nicht kontrolliert werden kann, hat sie vor allem einen appellativen Charakter. "Die Vorschrift soll den Ernst der Lage deutlich machen", sagte die Sprecherin. Sie gilt bis zum 14. Februar. Zudem wird die Zahl der Personen bei standesamtlichen Trauungen auf fünf (inklusive Brautpaar) und die bei Beerdigungen auf 25 begrenzt.

Hintergrund der Entscheidung

Der Hintergrund: Eine Anfrage der Landesregierung, gerichtet an alle Städte und Kreise. Die Planer im Gesundheitsministerium wollten wissen, ob es gelingen werde, den Wert bis zum Stichtag 14. Februar auf 50 zu senken. "Für Wuppertal halte ich das für vollkommen unrealistisch", so Slawig am Montag bei der Pressekonferenz

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Seit dem Jahreswechsel sei der Wert zwar von über 200 langsam aber stetig gesunken, dennoch könne nicht davon ausgegangen werden, dass der Wert bis Mitte Februar unter die kritische Grenze falle, erläuterte Slawig. Aktuell liegt der Inzidenzwert bei 114,9 (Stand 3. Februar 2021).

"Kein Anlass für Lockerungen"

"Knapp die Hälfte der Neuinfizierten hat sich im eigenen Haushalt angesteckt", erläuterte Gesundheitsdezernent Stefan Kühn. Der Rest habe keine Angaben über den Ansteckungsort und die Umstände machen können. Kühn: "Wir haben es derzeit mit einem breit angelegten, diffusen Infektionsgeschehen zu tun." Das bedeutet für den Krisenstab: "Die Zahlen geben derzeit keinen Anlass zur Lockerung."

Parallel zu den Kontaktbeschränkungen setzt der Krisenstab aber weiterhin auf eine zügige Fortsetzung der Impfmaßnahmen. "Ein wirksamer Ausweg, den Inzidenzwert nicht wieder weiter ansteigen zu lassen, ist eine schnelle Verbreitung der Impfmaßnahme", ist sich Slawig sicher.

Verwendete Quellen
  • Pressekonferenz der Stadt
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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