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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Präsenzveranstaltungen abgesagt Wuppertal feiert Engels 200. Geburtstag nur virtuell
Er ist der wohl bekannteste Sohn von Wuppertal: Friedrich Engels. Eigentlich sollte sein Jubiläumsgeburtstag groß gefeiert werden, doch wegen Corona gibt es nun virtuelle Ersatzveranstaltungen.
Am 28. November 2020 wäre Friedrich Engels 200 Jahre alt geworden. Doch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen aktuellen Kontaktbeschränkungen machen nun einen dicken Strich durch alle geplanten Präsenzveranstaltung in Wuppertal.
Das betrifft vor allem die für den Geburtstag geplante Wiedereröffnung des umfangreich sanierten Engels-Hauses und die damit verbundene Enthüllung des Kunstprojektes "Inside Out Engels". Betroffen sind aber auch das Bürgerfest im Engelsgarten und die Abendveranstaltung im Opernhaus. Neue Termine hofft man im kommenden Jahr zu finden. "Wir peilen das Frühjahr oder den Sommer 2021 an", erläuterte Projektgeschäftsführer Christoph Grothe gegenüber t-online. Verbunden mit der Hoffnung, "dass dann möglichst viele Bürger teilnehmen können".
Doch ganz wolle man aufs Feiern nicht verzichten, so Grothe. "Wenn auch nur erst einmal digital". So kann man zumindest virtuell demnächst durch das Engels-Haus samt neu installierter Dauerausstellung steifen. Und auch das Kunstprojekt "Inside Out Engels", ein zehn mal 16 Meter großes Banner mit 200 Schwarz-Weiß-Porträtfotos von Wuppertalern, das die Fassade des historischen Gebäudes schmücken soll, präsentiert sich vorerst virtuell. Das Banner wird ab dem 28. November 2020 auf engels2020.de zu finden sein.
"Neue Dramaturgie" erarbeiten
Da bereits während des Lockdowns im Frühjahr und nun auch in der aktuellen Corona-Phase mehrere Engels2020-Veranstaltungsformate ins nächste Jahr verschoben werden mussten, werde das Projektbüro "in den kommenden Wochen eine neue Dramaturgie für das Jahr 2021 erarbeiten", so Grothe. "Zudem hoffen wir, dass zahlreiche Förderer die Förderzeiträume verlängern."
Damit der November zwar kontaktfrei, aber nicht Engels-frei bleibt, haben zahlreiche Engels2020-Akteure bereits ihre Formate in die digitale Welt verlegt. Zu den digitalen Inhalten zählen unter anderem der 90-minütige Dokumentarfilm des Medienprojektes über die Bedeutung der Arbeit für das Leben, die Online-Lesung "Manifest der kommunistischen Partei" des Wuppertaler Schauspielers Olaf Reitz auf der Bühne des Wuppertaler Opernhaus, der virtuelle Besuch der Ausstellung "Mensch Engels!" der Stadtbibliothek Wuppertal und Online-Lesungen aus dem Friedrich Engels-Roman "Und morgen eine neue Welt".
- Gespräch mit Christoph Grothe, Projektgeschäftsführer Engels2020
- Presseinformationen Projekt Engels2020