"Massive Probleme" Sperrmüll flutet wegen Corona Straßen in Wuppertal
Wegen der Coronavirus-Pandemie verbringen viele Bürger mehr Zeit zu Hause und geben Unbrauchbares in den Sperrmüll. Doch in Wuppertal wird das zum Problem, denn die Müllabfuhr kommt nicht mehr hinterher.
In Wuppertal nutzen derzeit offenbar viele Menschen, die wegen des Coronavirus zu Hause bleiben oder von daheim arbeiten, die Zeit, um in den eigenen vier Wänden aufzuräumen. Doch eine "Flut von Sperrmüll" stellt die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) in Wuppertal vor "massive Probleme", wie es in einer Mitteilung heißt.
Durch die Corona-Krise hätten die Menschen in der Stadt mehr Zeit, um "heimische Wohnung samt Keller, Dachboden und wenn vorhanden auch noch den Garten" auszumisten. Dadurch hätten die zur Abfuhr bereitgestellten Sperrmüll-Mengen "deutlich zugenommen" und stellt die AWG vor "massive Probleme."
Denn: "Leider stehen in vielen Fällen Gegenstände an der Straße, die definitiv nicht unter die Kategorie Sperrmüll fallen. Dazu gehören Baustellenabfälle wie beispielsweise Türen, Waschbecken, Toilettentöpfe, Vertäfelungen, Bodenbeläge oder Gartenzäune“, sagt AWG-Geschäftsführer Martin Bickenbach.
Dringender Appell an Wuppertaler
Hinzu kommt, dass momentan viele Wuppertaler die Sperrmüll-Abfuhren dazu nutzen, unerlaubterweise Säcke und Kartons loszuwerden. "Das erschwert unsere Arbeit und damit die Chancen den Sperrmüll-Service für Wuppertal vollumfänglich aufrechtzuerhalten", erklärt Bickenbach.
Deswegen fordert die AWG nun in einem dringlichen Appell die Wuppertaler auf, nicht weiter unnötigen Sperrmüll an den Straßenrand zu stellen. "Bitte verschieben Sie ihre Aufräumaktionen auf die Zeit nach Corona und lassen Sie den Sperrmüll-Eilservice nur kommen, wenn es wirklich notwendig ist".
- AWG: Mitteilung vom 26. März 2020