Spekulationen um Insolvenz Zukunft der Wuppertaler Bühnen weiter unklar
Die Wuppertaler Bühnen haben weiter massive Geldprobleme. Obwohl die Stadt ihre Unterstützung angekündigt hat, könnte zum Ende der Spielzeit die Insolvenz drohen.
Obwohl sich die Stadtspitze in Wuppertal zu den Wuppertaler Bühnen bekannt hat, wird weiter über eine baldige Insolvenz der Einrichtung spekuliert. Wie der WDR berichtet, könnte den Bühnen schon zum Ende der Spielzeit im Juni das Geld ausgehen.
Dazu kam es, weil es offenbar einen folgenschweren Planungsfehler in der Verwaltung gegeben hat. Dadurch waren den Bühnen in der vergangenen Spielzeit 750.000 Euro und in der laufenden Spielzeit 450.000 Euro zu viel Budget zugewiesen worden. Diese Summe wurde dann auch zu viel ausgegeben.
Stadt will Bühnen retten
Dadurch war der ohnehin schon einkalkulierte Verlust der Bühnen zusätzlich in die Höhe geschnellt, heißt es. Wie die drohende Zahlungsunfähigkeit abgewendet werden kann, ist noch unklar.
In einer Mitteilung von letzten Freitag hatte sich die Wuppertaler Stadtspitze allerdings zu den Bühnen bekannt. Stadtdirektor Dr. Slawig erklärte, dass die Stadt als Träger die Planungen für die kommende Spielzeit absichern wolle. "Die Liquidität des Unternehmens sei bis auf Weiteres gewährleistet", hieß es in der Mitteilung.
Er sagte aber auch: "Dies ist unser gemeinsames Problem und wir wollen dieses gemeinsam lösen. Allerdings weiß ich heute noch nicht wie. Denn es muss gelingen, zusätzliches Eigenkapital bereit zu stellen, ohne dass der gerade vom Stadtrat beschlossene Haushaltsplan 2020 und 2021 gefährdet wird."
- Wuppertaler Bühnen: Spielplan 2019/2020
- Stadt Wuppertal: Pressemitteilung vom 20. Februar 2020
- WDR: "Wuppertaler Bühnen: Kein Geld veruntreut"