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Wuppertal: Warum Friedrich Engels auch heute noch aktuell ist


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Engels-Jahr in Wuppertal
Warum Friedrich Engels auch heute noch aktuell ist

InterviewVon Ulrich Brüne

13.02.2020Lesedauer: 3 Min.
Seit Jahresbeginn führt Christoph Grothe als Geschäftsführer das Engels-Projektbüro: Er findet: Friedrich Engels ist auch heute noch sehr aktuell.Vergrößern des Bildes
Seit Jahresbeginn führt Christoph Grothe als Geschäftsführer das Engels-Projektbüro: Er findet: Friedrich Engels ist auch heute noch sehr aktuell. (Quelle: Brüne)

Vor 200 Jahren wurde Friedrich Engels in Wuppertal geboren. In diesem Jahr erfährt der "Kommunist im Gehrock" in seiner Heimatstadt eine grandiose Wiedergeburt.

Mit einem wahren Veranstaltungsmarathon ehrt Wuppertal ein Jahr lang den großen Sohn der Stadt, Friedrich Engels. Der Startschuss ins Festjahr fällt am Samstag im Rahmen einer großen Eröffnungsveranstaltung im Opernhaus. Gefeiert wird bis zum 28. November, dem Geburtstag des Philosophen. In dieser Zeit soll Engels die Stadt erobern, so der Geschäftsführer des Projektbüros "Engels2020", Christoph Grothe, in einem Gespräch mit t-online.de.

t-online.de: Welche Bedeutung hat aus Ihrer Sicht Friedrich Engels heute noch für Wuppertal?

Christoph Grothe: Friedrich Engels ist aktueller denn je – nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit. Als Beispiel sind die schlechten Arbeitsbedingungen in den Dritte-Welt-Ländern zu nennen – diese gesellschaftlichen Probleme sind leider heute noch aktuell.

Es wird das größte Event, das die Stadt je erlebt hat, heißt es aus der Stadtspitze. Ist das der 200. Geburtstag wirklich wert?

Auf jeden Fall – eben weil Friedrich Engels immer noch hoch aktuell ist. Ich habe das Gefühl, dass sich Wuppertal jetzt im Engels-Jahr das erste Mal so richtig mit der Person, seinen Ideen und seinen Vorstellungen auseinandersetzt. Ich bin überrascht und sehr erfreut, wie viele Akteure sich engagiert in die Programmplanung und auch in die Ausführung einbringen.

Welche Institutionen sind denn in die Feierlichkeiten eingebunden?

Unter anderem die Wuppertaler Bühnen – mit besonderem Augenmerk auf die Auftaktveranstaltung am 15. Februar 2020 und auf die Geburtstagsfeier am 28. November 2020. Selbstverständlich beteiligen sich die Wuppertaler Bühnen im Laufe des Jahres mit vielen weiteren Veranstaltungen, wie beispielsweise mit dem Stück "Die Weber" oder die Oper "Intolleranza". Auch die freie Szene in Wuppertal ist stark ins Programm eingebunden, genauso wie die Bergische Universität und das Wuppertal Institut. Um nur einige zu nennen.

Was sind die Höhepunkte im Programm?

Das Programm ist eigentlich zu vielfältig, um etwas herauszugreifen. Es gibt natürlich Veranstaltungen, die deutschlandweit und auch international Strahlkraft haben. Da fällt mir sofort die Sonderausstellung "Ein Gespenst geht um in Europa" in der Kunsthalle Barmen ein. Die startet am 29. März 2020. Zu den Highlights zählen sicherlich auch das Niederrheinische Musikfest der Bergischen Hochschule und der Hochschule für Musik und Tanz Köln am 1. Mai 2020 in der Stadthalle und die Veranstaltung "Modern Times". Hier wird ein Stummfilm mit Livemusik des Sinfonieorchesters am 29. August auf dem Johannes-Rau-Platz zum Leben erweckt, übrigens bei freiem Eintritt. Auch die Ausstellung "Der Industrielle Impuls in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts" vom Oktober 2020 bis Februar 2021 im Von-der-Heydt-Museum ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Und was ist Ihr persönliches Highlight?

Das ist die Engels-Hotline. Unter 0202-251-858-18 kann man dann ab Anfang März 2020 zu jeder Tages- und Nachtzeit und von wo aus auch immer Engels anrufen und sich unter den unterschiedlichsten Stichpunkten bei Friedrich Engels Rat holen.

Wie und wo kann ich mich über das Programm informieren?

Im Internet auf unserer Website. Es gibt einen Instagram-Account und auch bei Facebook kann man uns finden. Dann gibt es das große Programmheft, das auch auf unserer Internetseite als PDF zu finden ist. Und zusätzlich gibt es in jedem Quartal ein extra Programmheft, das in den Kultureinrichtungen und in der Kneipenszene ausgelegt wird.

Gibt es denn schon ein internationales Echo auf das umfangreiche Programm?

Wir haben sehr viele Anfragen aus dem Ausland, vor einigen Tagen sogar eine aus Kolumbien. Engels strahlt also auch international.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Christoph Grothe
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