Am Geburtstag von Hitler Neonazis wollen am Samstag durch Wuppertal marschieren
Ausgerechnet am Geburtstag von Hitler wollen Neonazis durch Barmen marschieren.
Unter dem Motto "Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus“ wollen Menschen am Samstag, 20. April, in Wuppertal gegen einen geplanten Aufmarsch von Neonazis demonstrieren. Der Ostermarsch soll um 10 Uhr am Engelshaus in Barmen starten und an die 3.300 Wuppertaler erinnern, die während der Zeit des Nationalsozialismus umgebracht wurden.
Der Demonstrationszug soll am Engelsgarten beginnen, von dort sollen die Teilnehmer über die Friedrich-Engels-Allee, den Steinweg, Parlamentstraße, die Straße Alter Markt, die Zwinglistraße, die Adolf-Röder-Gasse und die Straße Werth auf dem Johannes-Rau-Platz ziehen, wo es eine Zwischenkundgebung geben soll. Von dort geht es weiter über die Straße Werth, die Straße Höhne und die Berliner Straße bis zum Wupperfelder Markt. Zu der Demonstration haben verschiedene linke Gruppen und Parteien aufgerufen.
Neonazis dürfen bestimmte Parolen in Barmen nicht rufen
Die Polizei versucht die Veranstaltung der Partei "Die Rechte" und die Gegendemonstranten mit einem großen Aufgebot zu trennen. Die Neonazis wollen sich ab 13 Uhr auf dem Berliner Platz sammeln. Das Datum für die gewählte Veranstaltung ist kein Zufall: am 20. April wurde Adolf Hitler geboren. Laut der Wuppertaler Rundschau hat die Polizei den Rechten Parolen verboten, die sie zuvor bei Demonstration in Barmen gerufen haben sollen: „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“, „Schlagt den Linken die Schädeldecke ein“ und „Linkes Gezeter, neun Millimeter“.
Die Route der Rechtsextremen führt auf der Berliner Straße zum Barmer Bahnhof. Am Wupperfelder Markt kommen sich die beiden Demonstrationen besonders nah.
Die Polizei warnt Autofahrer vor Verkehrsproblemen zwischen 10 und 20 Uhr in Barmen.
- Wuppertaler Rundschau: Demos auf Kollisionskurs