Häuser in der Beyeröhde THW-Einsatz sichert Hab und Gut von Bewohnern
Mit einem Großeinsatz von THW und Feuerwehr am einsturzgefährdeten Haus in der Wuppertaler Straße Beyeröhde konnte am Dienstag ein großer Teil des Eigentums der Mieter geborgen werden.
Die einsturzgefährdeten Häuser in der Wuppertaler Straße Beyeröde können kurzfristig betreten werden. Das haben Experten der Stadt, des Technischen Hilfswerks (THW), der Grundbau Essen und dem Unternehmen DMT am Montag entschieden. Ausschlaggebend war, so die Stadt Wuppertal in einer Mitteilung, dass die Arbeiten zur Stabilisierung des Untergrundes von Gebäude und Straße inzwischen weit genug fortgeschritten seien, um schweres Gerät in die Nähe des Hauses bringen zu können. Das Haus durfte seit der Räumung am Sonntag, 10. März, nicht betreten werden.
Als temporäre Sicherung wurde bereits am Montag die Fassade des Hauses durch einen Teleskoplader mit einer Holzkonstruktion abgestützt. Am Dienstagmorgen begannen dann 55 ehrenamtliche THW-Helfer und zehn Einsatzkräfte von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr der Stadt Wuppertal damit, vom Keller bis ins Dachgeschoss die Räume und das Treppenhaus des stark geschädigten Gründerzeithauses mit Bohlen und Trägern zu stabilisieren.
Vier einsturzgefährdete Häuser in Wuppertal bleiben vorerst versiegelt
Danach konnten die Einsatzkräfte am Vormittag damit beginnen, das Hab und Gut der Bewohner mit einigen Ausnahmen, wie Schränken, Geschirr oder Waschmaschine, aus dem Haus zu bringen. In Lagerräumen einer von der Stadt beauftragten Spedition haben die Eigentümer nun nach mehr als einem Monat ihre persönlichen Unterlagen, Erinnerungsstücke, Wertgegenstände und Geräte endlich wieder verfügbar.
Die Arbeiten zur Erkundung und Sicherung des Untergrundes in der Beyeröhde laufen derweil weiter. Die vier Häuser in direkter Nachbarschaft zur Nummer 45 bleiben versiegelt, bis die Gutachter eine Freigabe erteilen. Das Gebäude Nummer 48 auf der gegenüberliegenden Seite wird im Rahmen des THW-Einsatzes mit einem Schutzgerüst versehen. Wann die Gebäude wieder bewohnt werden können und ob das Gründerzeithaus erhalten werden kann, steht laut der Stadt nach wie vor nicht fest.
- Mitteilung der Stadt Wuppertal