"Gier von der ersten Sekunde" Wolfsburger Fußballerinnen hungrig auf Pokalsieg
Die Frauen des VfL Wolfsburg sind fest entschlossen: Sie wollen auch zum siebten Mal den DFB-Pokal erreichen. Kontrahent Frankfurt hat einen Deal vorgeschlagen.
Die Fußball-Frauen des VfL Wolfsburg wollen mit dem siebten Erfolg im DFB-Pokal in Serie zum Rekordpokalsieger 1. FFC Frankfurt aufschließen. "Wenn man über eine so lange Zeit Spiele gewonnen hat, schafft das Selbstvertrauen. In solchen Spielen sind wir immer auf dem Punkt da", sagte Wolfsburg Trainer Stephan Lerch vor dem Pokalfinale am Sonntag (16.00/ARD) gegen Eintracht Frankfurt in Köln. Die Niedersachsen sind seit dem 16. November 2013 im Pokal ungeschlagen und können sich mit dem insgesamt achten Pokalerfolg dem neunmaligen Sieger 1. FFC Frankfurt, dem Vorgängerverein der Eintracht-Frauen, weiter nähern.
Zugleich warnte der 36-jährige Lerch, der nach der Saison zur TSG Hoffenheim wechselt, vor dem Gegner, den der VfL am letzten Wochenende in der Bundesliga noch knapp mit 3:2 bezwungen hatte. "Wir stellen uns auf ein enges Duell ein."
"Gier von der ersten Sekunde"
Außenseiter Frankfurt setzt dagegen auf den Underdog-Status. "Wenn wir effektiv und klar spielen, ist es möglich, in einem Finale zu überraschen", sagte Frankfurt-Trainer Nikos Arnautis. Der 41-Jährige hatte am Freitag mit einem Video des 3:1-Pokalsiegs der Männer in der Saison 2017/2018 über Bayern München den Hunger auf den Titelgewinn genährt. "Wenn man Hunger hat, rennt man schneller ans Buffet. Diese Gier müssen wir von der ersten Sekunde an zeigen", sagte der Coach.
Arnautis bot angesichts der Konstellation, dass der VfL Wolfsburg am letzten Spieltag der Bundesliga mit einem Sieg Meister werden könnte, wenn zeitgleich die Frankfurterinnen Tabellenführer Bayern München besiegen, dem VfL den Deal an: "Wir gewinnen den Pokal-Titel und machen Wolfsburg zum Meister." Lerch jedoch wollte das Angebot nur teilweise annehmen: "Die Meisterschaft nehmen wir sehr gerne mit. Aber wir sind fest entschlossen, den Pokal mit nach Hause zu nehmen."
- Nachrichtenagentur dpa