Rheinmünster Flugpassagiere müssen wegen Warnstreiks länger warten
Passagiere an den Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden haben am Dienstag deutlich länger warten müssen als sonst. Wegen Warnstreiks der Mitarbeiter verzögerten sich die Sicherheitskontrollen erheblich. Einige Gesellschaften hatten wegen der von der Gewerkschaft Verdi angekündigten Aktion schon am Vortag Flüge annulliert. Insgesamt seien 28 von 50 Abflügen in Stuttgart abgesagt worden.
"Seit 9.00 Uhr haben wir deutliche Wartezeiten", sagte eine Sprecherin des Stuttgarter Flughafens am Dienstag. Gegen Mittag hätten Passagiere "weit über eine Stunde" warten müssen. Auch am Abend sei mit längeren Wartezeiten zu rechnen. "Passagiere sollten den Status ihres Fluges überprüfen, bevor sie sich auf den Weg zum Flughafen machen", betonte die Sprecherin. Für Mittwoch rechnete sie wieder mit einem regulären Betrieb.
Auch in Karlsruhe/Baden-Baden kam es zu längeren Warteschlangen. "Es dauert etwa doppelt so lang wie sonst", sagte Flughafen-Geschäftsführer Uwe Kotzan. "Aber im Moment läuft alles. Die Firma hat einen Notbetrieb organisiert." Es seien keine Flüge gestrichen worden. "Wir werden keine Passagiere hier am Flughafen stehenlassen."
Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi bezeichnete die Streiks im Südwesten als sehr erfolgreich. Etwa 150 Mitarbeiter hätten sich daran beteiligt. Die Warnstreiks sind Teil des Tarifkonflikts zwischen Verdi und dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen. Drei Verhandlungsrunden über einen neuen Tarifvertrag waren bisher ohne Ergebnis geblieben. Am Mittwoch und Donnerstag soll es weitere Verhandlungen geben.