Stuttgart Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen gestiegen
Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen in Baden-Württemberg ist gestiegen. Sie lag am Sonntag bei 457 (Vortag: 442), wie das Landesgesundheitsamt mitteilte. Damit wurde der für die Alarmstufe entscheidende Wert von 390 Fällen erneut weit überschritten. Die Alarmstufe gilt seit Mittwoch, weil der Grenzwert an zwei Tagen in Folge überschritten worden war. Nun greift die 2G-Regel (geimpft oder genesen) etwa in Restaurants, Museen, Kinos und öffentlichen Veranstaltungen.
Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz lag bei 5,31 (Vortag: 5,48). Sie gibt die Zahl jener Menschen an, die pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche mit einer Corona-Infektion in eine Klinik kommen. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist allerdings in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor.
Wegen eines außergewöhnlich starken Anstiegs an Corona-Infektionen dürfen Ungeimpfte in drei Landkreisen von Montag an nachts nur noch aus triftigem Grund ihre Wohnungen verlassen. Das Verlassen der eigenen vier Wände in den Corona-Hotspots Schwarzwald-Baar-Kreis, Ostalbkreis und Biberach sei diesen Menschen zwischen 21.00 Uhr und 5.00 Uhr nur noch beispielsweise für medizinische Notfälle und aus Arbeitsgründen erlaubt, sagte der Amtschef im Sozialministerium, Uwe Lahl, der Deutschen Presse-Agentur am Samstag in Stuttgart.
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen lag im Schwarzwald-Baar-Kreis am Sonntag bei 608,8, im Ostalbkreis bei 712,7 und im Kreis Biberach bei 690,7. Der Wert gibt an, wie viele neue Infektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche den Behörden gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen landesweit stieg auf 454,1 (Vortag: 438).