Mit Eskalationskonzept Uni Stuttgart geht gegen 3G-Verweigerer vor
Das Wintersemester der Uni Stuttgart startet in diesem Jahr wieder mit einem Großteil an Präsenzveranstaltungen. Dafür wurde die 3G-Regel eingeführt – sowie ein Konzept gegen Verweigerer.
Semesterstart in Stuttgart: Am kommenden Montag startet das Wintersemester 2021/22 an der Universität. Statt Onlinevorlesungen gibt es in diesem Jahr nach langer Corona-Pause wieder viele Präsenzveranstaltungen.
Für die Teilnahme müssen Studierende einen Impf-, Genesen- oder Testnachweis vorlegen. Diejenigen, die nicht geimpft sind, können sich dafür an den Teststationen der Uni kostenfrei auf das Coronavirus testen lassen.
Die Nachweise werden vor der Teilnahme an den Veranstaltungen kontrolliert – entweder durch eine App, die auch der Kontaktnachverfolgung dient, oder aber händisch von Lehrkräften oder sogenannten "Prüfkräften".
3G-Regel an der Uni Stuttgart: Konsequenzen bei Nichteinhaltung
Für den Fall, dass Studierende die 3G-Regel nicht einhalten, hat die Uni ein Eskalationskonzept erstellt. Diejenigen, die keinen Nachweis vorlegen, werden der Lehrveranstaltung verwiesen, teilte die Uni t-online auf Anfrage mit. Sie müssen zudem das Gebäude verlassen.
Es besteht aber die Möglichkeit, die Lehrveranstaltung trotzdem noch zu besuchen, sobald ein negatives Testergebnis vorliegt, "da die Testung (...) einfach auch vergessen werden kann und nicht immer von böswilligem Verhalten ausgegangen werden sollte", erklärt Hans-Herwig Geyer, Pressesprecher der Uni auf Anfrage.
Sollte jemand, der die 3G-Regel nicht einhält, aber gezielt den Konflikt suchen, dann werde er nicht direkt der Veranstaltung verwiesen. Lehrkräfte sind angehalten, sich defensiv zu verhalten. Der Verweigerer darf von der Tür aus teilnehmen, bis ihn der Sicherheitsdienst abholt und aus dem Gebäude begleitet.
3G-Verweigerung ist eine Ordnungswidrigkeit
Sofern die Person weiterhin auf Krawall aus sein sollte, wird die Polizei hinzugezogen, da "ein Verweigern des 3G-Nachweises eine Ordnungswidrigkeit darstellt, die zur Anzeige gebracht werden kann", wie der Sprecher t-online erklärt.
Zum Teil wird es an der Uni in Stuttgart weiterhin Online-Lehrveranstaltungen geben. Etwa in Fällen, wo das hygienische Schutzkonzept nicht eingehalten werden kann. Die Ausarbeitung des Angebots liegt bei den Fakultäten. Vorab wurde diesen laut Uni empfohlen, gezielt auf Online-Veranstaltungen zu setzen, um die Raumkapazitäten zu entlasten.
- Kontakt mit der Pressestelle der Uni Stuttgart