Holpriger Schulstart Digitale Lernplattform setzt aus – insbesondere Stuttgart betroffen
Als Schüler in Stuttgart den Laptop für das Home-Schooling aufklappten und die digitale Lernplattform Moodle starteten, gab es die große Überraschung: Das Programm funktionierte vielerorts nicht einwandfrei.
Der Schulstart nach den Weihnachtsferien hat in Baden-Württemberg zumindest am Computer ziemlich holprig begonnen. In der ersten Stunde nach dem Unterrichtsbeginn setzte die digitale Lernplattform Moodle am Montag in Ton und Bild immer wieder aus. Laut Netzwelt.de war die Stadt Stuttgart am heftigsten von der Störung betroffen.
Über Twitter beschwerten sich zahlreiche genervte Lehrer und Eltern. "Kann es denn wirklich sein, dass es seit März keiner hinbekommen hat im @KM_BW eine funktionierende digitale Infrastruktur aufzubauen?", kritisierte eine Nutzerin das Kultusministerium, das sich später äußern will. Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sollen Kitas und Grundschulen in Baden-Württemberg frühestens am kommenden Montag öffnen, alle anderen Schulen nicht vor Ende Januar.
Moodle ist ein Lernmanagementsystem, über das Schüler und Lehrer online miteinander in Kontakt treten. Darin können Lerngruppen eingerichtet und Aufgaben verteilt und dann bearbeitet zurückgegeben werden. Schüler und Lehrer können in Foren miteinander diskutieren und Informationen austauschen. Zudem gibt es eine Art Chatfunktion. Anwender berichten allerdings, dass Moodle in Baden-Württemberg kein einfach handhabbares System zum Management von Dokumenten hat.
- Nachrichtenagentur dpa
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