Stuttgart Strobl grenzt sich von Werte-Union ab
CDU-Landeschef Thomas Strobl hat sich energisch von der ultrakonservativen Werte-Union und ihren politischen Inhalten distanziert. "Das sind Leute, mit denen gehen wir nicht einmal einen Kaffee trinken", sagte der baden-württembergische Innenminister am Freitag bei einer Podiumsdiskussion zum Thema Rechtspopulismus im Rahmen des Katholikentags in Stuttgart. Die Werte-Union gehöre nicht zur CDU.
Sie habe mit der CDU organisatorisch nichts zu tun und in vielen Fragen auch politisch nicht, betonte Strobl. Es handle sich um einzelne Personen - und das seien viel weniger, als es öffentlich erscheine. Er habe zudem den Eindruck, dass die Werte-Union eine immer geringere Rolle spiele, worüber er auch nicht böse sei.
Die Werte-Union mit nach eigenen Angaben zuletzt rund 4000 Mitgliedern sieht sich als Vertretung der konservativen Strömung in der Union, ist aber keine offizielle Parteigliederung.