Insgesamt fünf Einrichtungen Stuttgart schließt weitere Kitas wegen Corona-Mutante

Nur wenige Tage nach Beginn des Regelbetriebs in Kitas hat die Stadt Stuttgart fünf Einrichtungen schließen lassen. Es sind mutierte Coronaviren nachgewiesen worden.
Nach rund zweimonatiger Schließung und Notbetreuung durften Kitas vergangenen Montag wieder öffnen. Doch nur wenige Tage später hieß es für die Kinder mehrerer Stuttgarter Kitas, wieder zu Hause zu bleiben. Die Stadt ließ die Einrichtungen vorsorglich schließen – wegen mutierter Coronaviren.
Wie die Stadt am Freitag mitteilte, sind drei Kitas geschlossen worden, weil mehrere Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden sind. Dabei wurde die britische Corona-Mutante B.1.1.7 nachgewiesen. Betroffen sind zwei Kinder in einer Kita und jeweils eine Erzieherin in den anderen Einrichtungen. In einer der betroffenen Kitas kam es zu insgesamt 13 Folgefällen, in einer weiteren wurden bereits neun Folgefälle erfasst, heißt es. "Dies bestätigt die erhöhte Übertragbarkeit der Virusvariante B.1.1.7."
Weitere Kitas dicht gemacht
Am Sonntag meldete die Stadt weitere Kita-Schließungen: "So wurden in zwei weiteren Kitas bei Erzieherinnen Infektionen mit SARS‐CoV-2 festgestellt. Es besteht der dringende Verdacht auf die britische Virusvariante B.1.1.7."
"Für die jeweiligen Gruppenmitglieder und die Haushaltsangehörigen gilt nun eine zweiwöchige Quarantäne", teilte die Stadt mit. Alle Betroffen haben zudem Anspruch auf einen Corona-Test. Die Quarantäne könne so aber nicht verkürzt werden, heißt es. Das Gesundheitsamt ermittle nun, wie viele Folgefälle es gibt. "Alle Proben werden auch auf Virusmutationen untersucht und ausgewertet."
In Stuttgart haben sich in den letzten sieben Tagen 318 Personen mit Corona infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt (Stand: 28. Februar) bei 50,0.
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