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IG Metall: Neue Regierung und Arbeitgeber müssen handeln


Industrie
IG Metall: Neue Regierung und Arbeitgeber müssen handeln

Von dpa
Aktualisiert am 15.03.2025 - 15:14 UhrLesedauer: 2 Min.
Bundesweiter Aktionstag der IG Metall - StuttgartVergrößern des Bildes
IG-Metall-Aktionstag: "Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft!" (Quelle: Christoph Schmidt/dpa/dpa-bilder)
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Tausende Menschen gehen für eine starke Industrie auf die Straße. Es gehe um Arbeitsplätze und den Wirtschaftsstandort, sagt die IG Metall. Was fordert die Gewerkschaft?

Tausende Industriebeschäftigte haben auf dem Stuttgarter Schlossplatz für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze und eine gute Zukunft in Baden-Württemberg demonstriert. "Wir setzen heute ein Zeichen, um der neuen Regierung und den Arbeitgebern klarzumachen, dass jetzt Zeit zu handeln und keine Zeit zu verlieren ist", sagte Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall in Baden-Württemberg, laut einer Mitteilung. Es müsse gezielt in zukunftssichere Arbeitsplätze, moderne Technologien und erneuerbare Energien investiert werden.

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Die Industrie in Baden-Württemberg stecke inmitten eines tiefgreifenden Wandels, hieß es von der Gewerkschaft. Viele Arbeitsplätze drohten ins Ausland verlagert oder ganz abgebaut zu werden. Der Wirtschaftsstandort sei in Gefahr, der Wohlstand der Menschen stehe auf dem Spiel.

Demonstrationen in mehreren Städten

Nach Angaben der Gewerkschaft nahmen rund 25.000 Menschen an der Kundgebung teil. Ein Polizeisprecher konnte auf Anfrage keine Angaben zur Teilnehmerzahl machen. Die Veranstaltung war Teil eines bundesweiten Aktionstags der Gewerkschaft unter dem Motto "Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft!". Auch in Hannover, Köln, Frankfurt und Leipzig wurde den Angaben zufolge demonstriert.

Als Hauptredner war in Stuttgart Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, zu Gast. "Die Politik ist aufgewacht, hat den Ernst der Lage erkannt und die richtige Richtung eingeschlagen", sagte Kerner laut Mitteilung. Jetzt gelte es, diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen, das Tempo hoch und das Ziel im Auge zu behalten: eine starke Industrie, die weiterhin für sichere Arbeit und breiten Wohlstand in Deutschland sorgt. Kerner nahm auch die Arbeitgeber in die Pflicht. "Die unproduktiven Abbau- und Verlagerungsfantasien müssen endlich aufhören", sagte Kerner.

Den Vorwurf wies Oliver Barta, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, zurück. "Wir teilen die Sorgen der Beschäftigten und der Gewerkschaft um die Zukunftsfähigkeit unserer Industrie am Standort Deutschland und Forderungen an die künftige Bundesregierung, jetzt endlich bessere Rahmenbedingungen für die Unternehmen zu schaffen", teilte Barta mit. "Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Gewerkschaften eine Mitverantwortung dafür tragen, dass wir bei den Kosten in Deutschland kaum noch wettbewerbsfähig sind", sagte Barta. Wegen einer auf Maximierung abzielenden Tarifpolitik habe man mit die höchsten Lohnkosten weltweit.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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