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Verdi: Warnstreiks bei Bussen am Dienstag und Mittwoch


Tarifkonflikt
Verdi: Warnstreiks bei Bussen am Dienstag und Mittwoch

Von dpa
Aktualisiert am 18.01.2025 - 04:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Im privaten Omnibusgewerbe ruft die Gewerkschaft Verdi wieder zu Warnstreiks auf. (Symbolbild) (Quelle: Tom Weller/dpa/dpa-bilder)
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Die Gewerkschaft Verdi ruft zu Warnstreiks bei privaten Omnibusunternehmen auf. Zahlreiche Städte und Regionen sind betroffen. Worauf müssen sich die Fahrgäste einstellen?

Im Busverkehr kann es am Dienstag und Mittwoch in Teilen von Baden-Württembergs zu Einschränkungen kommen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem zweitägigen Warnstreik im privaten Omnibusgewerbe in über 30 Betrieben aufgerufen.

Es werde mit erheblichen Ausfällen in allen bestreikten Betrieben gerechnet, sagte ein Verdi-Sprecher in Stuttgart. Damit soll in der laufenden Tarifrunde der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden.

Gewerkschaftsfunktionär Jan Bleckert sagte, ein funktionierender und starker ÖPNV sei das Rückgrat der kommunalen Infrastruktur. Auch wenn in den vergangenen Jahren die Arbeitsbedingungen verbessert worden seien, müssten dringend weitere Schritte folgen - insbesondere bei der Bezahlung, um die Fachkräftelücke zu schließen.

Wo soll es Arbeitsniederlegungen geben?

Warnstreiks sind in Göppingen, Geislingen, Nürtingen, Bernhausen, Esslingen, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Künzelsau, Neckarsulm, Neuenstadt und Güglingen angekündigt. Außerdem im Großraum Stuttgart in Ludwigsburg, Bietigheim- Bissingen, Backnang, Waiblingen, Hemmingen, Böblingen, Sindelfingen und Schorndorf. Sowie in Ittersbach, Waghäusel, Bühl und Bruchsal. Ferner sind Arbeitsniederlegungen in Heidenheim, Aalen, Schwäbisch Gmünd, Schwetzingen und im Umland von Mannheim und Heidelberg geplant.

Die Auswirkungen für Fahrgäste dürften je nach Stadt und Region unterschiedlich ausfallen - abhängig davon, wie stark die jeweiligen Unternehmen im Linienverkehr vertreten sind.

Dritte Gesprächsrunde Ende Januar geplant

In der zweiten Tarifrunde seien die Arbeitgeber lediglich bereit gewesen, die Inflation bei einer Laufzeit von zwei Jahren auszugleichen und über eine betriebliche Altersversorgung zu reden, hatte Verdi erläutert.

Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) hatte mit Blick auf frühere Proteste von überzogenen Streikaktionen gesprochen, die teils nicht angekündigt gewesen seien. Sie sorgten für Frust im ÖPNV, auf Seite der Nutzer und auf Seite der Unternehmen.

Die dritte Gesprächsrunde ist für 31. Januar geplant. Verdi fordert unter anderem für die rund 9.000 Beschäftigten beim Entgelt ein Plus von neun Prozent und für Azubis 100 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. WBO hatte die Forderung als überzogen zurückgewiesen. Die Busunternehmen würden zunehmend mit Leistungskürzungen durch die Aufgabenträger, sinkenden Einnahmen und steigenden Kosten konfrontiert.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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