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Gläubiger beraten über Varta-Sanierungskonzept


Kriselnder Batteriekonzern
Gläubiger beraten über Varta-Sanierungskonzept

Von dpa
Aktualisiert am 24.11.2024 - 17:30 UhrLesedauer: 1 Min.
Varta AGVergrößern des Bildes
Das Sanierungskonzept für den Batteriekonzern Varta könnte am Montag eine wichtige Hürde nehmen. (Symbolbild) (Quelle: Sina Schuldt/dpa/dpa-bilder)

Varta galt als Hoffnungsträger. Dann übernahm sich das Management - und stürzte den Konzern in die Krise. Die Sanierung bedeutet für Kleinanleger einen Totalverlust. Nun steht ein wichtiger Termin an.

Aktionäre und Gläubiger von Varta beraten am Montag über die Sanierung des schwer angeschlagenen Batteriekonzerns. Um 10.30 Uhr steht ein Termin an, bei dem die Pläne mit den betroffenen Gruppen diskutiert werden, wie aus einer Mitteilung des Stuttgarter Amtsgerichts hervorgeht. Im Anschluss soll auch über die Annahme des Plans abgestimmt werden. Varta-Chef Michael Ostermann rechnete zuletzt damit, dass an dem Termin in einem Stuttgarter Hotel ungefähr 100 bis 200 Menschen teilnehmen werden.

Hinter dem Konzept stehen Ostermann zufolge fast alle Betroffenen. Eine klare Ablehnung dürfte aber von den Kleinanlegern kommen. Denn ihnen droht die Enteignung. Ermöglichen soll dass das Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz (StaRUG). In einem solchen Verfahren können die Interessen der Anleger ausgehebelt werden.

Varta-Krise dauert an

Der Konzern aus dem schwäbischen Ellwangen strauchelt bereits seit einiger Zeit. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben der stark schwankenden Nachfrage nach kleinen Lithium-Ionen-Knopfzellen, zum Beispiel für Kopfhörer, stehen auch Managementfehler im Raum. Kritiker werfen Varta unter anderem vor, sich zu abhängig vom Hauptkunden Apple gemacht zu haben und zu viel Geld zu leichtfertig investiert zu haben. Zu allem Überfluss hatten Hacker im Februar die Computersysteme des Unternehmens attackiert und die Produktion wochenlang lahmgelegt. Zuletzt hatte Varta rund 4.000 Beschäftigte.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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