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Verband: Maschinenbau kommt nicht in Schwung


Industrie
Verband: Maschinenbau kommt nicht in Schwung

Von dpa
Aktualisiert am 14.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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VDMA-Landeschef Kammüller: "Der Auftragseingang hat die Trendwende bislang nicht erreicht" (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/dpa-bilder)
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Die Lage im Maschinenbau bleibt angespannt. Die erhoffte Erholung beim Auftragseingang lässt auf sich warten. Und der Umsatz könnte in diesem Jahr sinken.

Die Maschinenbauer im Südwesten müssen weiter auf eine wirkliche Verbesserung ihrer Geschäfte warten. Der Vorsitzende des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) in Baden-Württemberg, Mathias Kammüller, sagte, die wirtschaftliche Lage sei "weiter angespannt und herausfordernd". Wie schon im vergangenen Jahr kämen auch dieses Jahr die Auftragseingänge nicht in Schwung.

"Der Auftragseingang hat die Trendwende bislang nicht erreicht, das Neugeschäft verläuft zäh und schleppend, den berühmten Silberstreif am Horizont sehen wir noch nicht", sagte Kammüller. Im ersten Halbjahr waren die Auftragseingänge real um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Auch im zweiten Halbjahr zeichne sich noch keine Aufhellung ab, so Kammüller.

Sorgen beim Umsatz

Auch die Umsatzentwicklung bereite den Maschinenbauern Sorgen. Auf Basis einer aktuellen Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen rechnet der Verband in diesem Jahr mit einem nominalen Umsatz von 84 Milliarden Euro - das sei ein Minus von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Für die Betriebe forderte Kammüller von der Politik mehr Unterstützung. Auch die Tarifpartner seien in der Pflicht. So seien etwa niedrigere Unternehmenssteuersätze oder steuerliche Anreize für mehr Investitionen nötig. Aber auch: längeres und flexibles Arbeiten, maßhalten bei der Lohn- und Gehaltsentwicklung, ein weiterer Abbau von Bürokratie oder eine konsequente Modernisierung der Infrastruktur.

"Wir werden auch die aktuelle Schwächephase meistern"

Die Lage sei ernst, dennoch gebe es global viele Wachstumschancen. "Wir werden auch die aktuelle Schwächephase meistern", sagte Kammüller. Dazu brauche es einen "politischen und gesellschaftlichen Kraftakt", um sich auf die globalen Anforderungen einzustellen und die damit verbundenen Herausforderungen anzunehmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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