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Sternschnuppen über dem Südwesten: Hier kann man sie sehen


Perseiden
Sternschnuppen über dem Südwesten: Hier kann man sie sehen

Von dpa
Aktualisiert am 07.08.2024Lesedauer: 3 Min.
PerseidenVergrößern des BildesIm besten Fall können 20 bis 30 Sternschnuppen pro Stunde beobachtet werden. (Symbolbild) (Quelle: Marco A. Ludwig/dpa/dpa-bilder)

Anfang August ist die beste Zeit, um Sternschnuppen zu beobachten. Bis zu 30 pro Stunde kann man zu Gesicht bekommen. Mit etwas Glück gelingt auch ein Foto. Wo sind die besten Orte im Südwesten?

Auch in diesem Jahr kann man Anfang August wieder besonders viele Sternschnuppen am Nachthimmel über dem Südwesten sehen. Die sogenannten Perseiden fänden am 12. August ihren Höhepunkt, erklärt Carolin Liefke vom Haus der Astronomie in Heidelberg. Auch in den Nächten davor gibt es gute Chancen. Bei wolkenlosem Himmel heißt es dann: ab in den Liegestuhl und das Sternschnuppen-Spektakel genießen! Doch wo in Baden-Württemberg kann man die Perseiden am besten beobachten?

So erhöht man seine Chancen

Um Sternschnuppen zu sehen, ist kein spezieller Ort notwendig. Generell kann man die Leuchterscheinungen von überall aus erblicken. Bessere Chancen gibt es jedoch, wenn die Umgebung so dunkel wie möglich ist. Gute Beobachtungsposten sind aus diesem Grund möglichst weit weg von den Lichtern der Stadt, beschreibt Liefke. Der Blick zum Himmel sollte darüber hinaus frei von Hindernissen wie Bäumen, Gebäuden oder hohen Bergen sein, sagt Martin Federspiel vom Planetarium Freiburg.

Auch Mondlicht stört die Beobachtung. "In der Nacht des Maximums geht der zunehmende Mond gegen Mitternacht unter", erklärt Federspiel. Unter anderem darum sei die zweite Nachthälfte bis zum Beginn der Morgendämmerung günstig für die Beobachtung der Perseiden. Im besten Fall können die Menschen 20 bis 30 Sternschnuppen pro Stunde sehen.

Dunkle Orte im Südosten

In Oberschwaben schalten viele Gemeinden die Straßenlaternen nach Mitternacht aus. Das verbessert hier die Beobachtungsbedingungen in der zweiten Nachthälfte wesentlich, berichtet ein Sprecher vom Planetarium Laupheim. Ein besonderer Beobachtungsort in der Region ist ganz allgemein der Sternenpark Schwäbische Alb. Denn hier ist die Lichtverschmutzung besonders gering.

Dunkle Orte im Südwesten

Gute Aussichtspunkte im südlichen Schwarzwald sind unter anderem der Feldberg, der Freiburger Hausberg Schauinsland und der Waldkircher Hausberg Kandel. Unter relativ dunklem Himmel können auch an der Sternwarte Zollern-Alb Sternschnuppen beobachtet werden, teilte ein Sprecher der Warte mit. Viele Sternwarten in Baden-Württemberg bieten im August auch Veranstaltungen zu den Perseidennächten an.

Dunkle Orte im Nordwesten

Eher schlechte Karten haben die Menschen in der Rheinebene. Denn hier ist allein durch die Bevölkerungsdichte die Lichtverschmutzung größer. Doch die besonders hellen Sternschnuppen sind auch in diesem Bereich zu sehen, erklärt Carolin Liefke. Nur die schwächeren Perseiden würde man verpassen.

Dunkle Orte im Nordosten

Im Nordosten von Baden-Württemberg kann man wohl besonders viele Sternschnuppen im Naturschutzgebiet Dellenhäule zu Gesicht bekommen. Den besonders dunklen Ort im
Ostalbkreis empfiehlt die Sternwarte Aalen. Auch rund um Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) soll es gute Chancen geben.

Wie kann man Sternschnuppen fotografieren?

Sogar mit dem Handy lassen sich mit etwas Glück und vor allem Geduld die Perseiden fotografieren. Dazu sollte das Gerät beispielsweise auf einer Fensterbank oder einem Mäuerchen abgelegt werden, sodass die Aufnahme nicht verwackelt wird, erklärt Liefke. Dann sollte man so lange wie möglich belichten. Wird dieser Vorgang öfter wiederholt, stehen die Chancen gut, eine Sternschnuppe zu erwischen.

Woher kommt der Name Perseiden?

Die Perseiden scheinen am Himmel aus dem Sternbild Perseus zu entspringen. Ihre wahre Ursache liegt jedoch darin, dass die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle kreuzt und auf die von ihm verstreuten Teilchen trifft. Diese verglühen dann als leuchtende Sternschnuppen, wenn sie in die Erdatmosphäre eintreten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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