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Südwest-Maschinenbauer erwarten 2024 stagnierendes Geschäft


Konjunktur
Südwest-Maschinenbauer erwarten 2024 stagnierendes Geschäft

Von dpa
07.05.2024Lesedauer: 2 Min.
WerkzeugbauVergrößern des BildesIn einer Maschine für Präzisionswerkzeuge beim Hersteller Horn für Präzisionswerkzeuge wird ein Werkstück eingesetzt. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa/dpa-bilder)
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Der Maschinenbau ist eine der wichtigsten Industriezweige in Baden-Württemberg. Der Wirtschaftslaute macht der Branche zu schaffen. Manche Firmen greifen auf Kurzarbeit zurück.

Die Wirtschaftsflaute trübt die Stimmung im baden-württembergischen Maschinen- und Anlagenbau. Die Branche erwartet daher im laufenden Jahr keine großen Sprünge. Die Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung stagniere, sagte der Landeschef des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), Mathias Kammüller, am Dienstag in Stuttgart. Außerdem lägen viele Investitionsplanungen auf Eis.

Nach Verbandsangaben erwarten die meisten Betriebe im Land eine Stagnation oder einen nominalen Umsatzrückgang. Lediglich ein Drittel rechne mit Wachstum. "Das ist die harte Realität nach Jahren mit hoher Unsicherheit und verschlechterten Rahmenbedingungen", sagte Kammüller, der auch Manager beim Maschinenbauer Trumpf ist. "Dennoch hoffen wir, dass die Talsohle erreicht ist und die Maschinenbaukonjunktur langsam wieder Tritt fasst."

Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Maschinen- und Anlagenbauer im Land einen Umsatz von rund 88 Milliarden Euro. Angepeilt hatte die Branche etwa 90 Milliarden Euro. Nominal - also nicht um höhere Preise bereinigt - waren das trotzdem noch 4,4 Prozent mehr als 2022. Preisbereinigt handelte es sich dem VDMA zufolge aber um eine Stagnation. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte seien die Erlöse zurückgegangen. Zuvor habe ein gutes Auftragspolster die Unternehmen getragen. Dieses schwinde nun aber: 2023 gingen rund 13 Prozent weniger Bestellungen bei den Firmen ein als noch im Vorjahr.

Die Beschäftigtenzahl stieg nach VDMA-Angaben 2023 leicht um 0,3 Prozent auf 335.400. Aktuell seien die Einstellungsabsichten der Unternehmen aber reduziert, sagte Kammüller. Um die Stammbelegschaft zu halten, gewinnen demnach derzeit Planung und Durchführung von Kurzarbeit an Bedeutung. Man sei zwar weit entfernt vom Corona-Höchststand, als sich beinahe jeder dritte Beschäftigte in Kurzarbeit befunden habe. Der Maschinenbau sei aber aktuell die am stärksten von Kurzarbeit betroffene Branche im Land. Das lasse aufhorchen und werde voraussichtlich in den nächsten Monaten anhalten, sagte Kammüller.

Der Maschinenbau ist einer der wichtigsten Industriezweige im Land und folgt - gemessen am Umsatz - dem Statistischen Landesamt zufolge direkt auf den Fahrzeugbau. Fast ein Viertel der mehr als 1,3 Millionen Industriearbeiter im Südwesten arbeitet in der Branche.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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