Überfall auf Supermarkt Kassiererin bringt Kleinkind in Sicherheit
Zwei bewaffnete Täter überfallen einen Einkaufsmarkt in Bietigheim-Bissingen. Eine Kassiererin reagiert blitzschnell.
Es war kurz vor Ladenschluss, als zwei maskierte Männer den Einkaufsmarkt in der Buchstraße in Bietigheim-Bissingen betraten. Sie hatten nur ein Ziel: das Geld in der Kasse. Einer der Räuber bedrohte am Mittwochabend einen 48-jährigen Mitarbeiter mit einer Pistole und forderte ihn auf, das Bargeld herauszugeben.
Der Mitarbeiter zögerte, da er sich um die Sicherheit einer 34 Jahre alten Kollegin und ihres ebenfalls im Markt anwesenden Kleinkindes sorgte. Da verlor der Täter die Geduld und schoss auf den 48-Jährigen. Der Mann spürte sofort einen brennenden Schmerz und eine starke Reizung in den Augen. Die Pistole war nach ersten Erkenntnissen der Polizei keine scharfe Waffe, sondern eine Reizgaspistole.
Bietigheim-Bissingen: Kleinkind bei Überfall in Gefahr
Die 34-jährige Mitarbeiterin, die an der Kasse stand, erkannte die Gefahr und rannte mit ihrem Kleinkind in einen separaten Raum, in den sie sich einschloss. Die beiden Räuber nutzten die Gelegenheit und griffen sich das Geld aus der Kasse. Sie flüchteten zu Fuß in Richtung Buchstraße. Die Höhe der Beute war zunächst noch unbekannt.
Ein Polizeihubschrauber kreiste nach dem Überfall über dem Tatort und suchte nach den flüchtigen Tätern. Die Kriminalpolizei sicherte Spuren und befragte Zeugen. Die Täter wurden als zwei etwa 20 Jahre alte Männer beschrieben, die schwarz gekleidet waren. Sie trugen Masken, die ihre Gesichter verdeckten. Bislang fehlt von ihnen jede Spur.
Polizei sucht nach Hinweisen von Zeugen
Der Mitarbeiter wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Er erlitt leichte Verletzungen durch das Reizgas.
Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat oder Angaben zu den Tätern machen kann, soll sich unter der Telefonnummer 0800 1100225 oder per E-Mail: hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de an die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg wenden.
- Mitteilung des Polizeipräsidiums Ludwigsburg vom 25.1.2024