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Cannstatter Wasen: Polizei will mit neuer Software Massenpaniken verhindern


Einsatz auch auf dem Cannstatter Wasen
Neue Polizeisoftware soll Massenpaniken wie bei Loveparade verhindert

Von dpa
Aktualisiert am 23.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Vorstellung der Simulationssoftware "Escape Pro"Vergrößern des Bildes
Stellen die neue Software vor: (v.l.) Innenminister Thomas Strobl, Stuttgarts stellvertretender Polizeipräsident Carsten Höfler und Sophia Simon von der Firma "accu:rate". (Quelle: Christoph Schmidt/dpa/dpa-bilder)
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Ein Blitzeinschlag auf einem Festivalgelände, eine Explosion in einem Konzertsaal: Die Polizei arbeitet mit einer neuen Software, die Massenpaniken verhindern soll.

Mit einer neuen Software will die Polizei künftig bei Großveranstaltungen Massenpaniken wie bei der Loveparade 2010 in Duisburg verhindern. Innenminister Thomas Strobl (CDU) stellte am Freitag das Programm "Escape Pro" in Stuttgart vor. Bereits seit Juni testet die Polizei die Software.

"Damit wird polizeiliche Arbeit – hier im Speziellen die Einsatzplanung – neu, innovativ und zukunftsweisend entwickelt." Bereits beim am Freitag eröffneten Cannstatter Wasen soll das Programm zum Einsatz kommen und die Besucherströme überwachen. Laut Innenministerium wurde die Software etwa bereits beim Lollapalooza-Festival in Berlin genutzt. Im Südwesten soll sie zudem auch bei der Fußball-EM 2024 eingesetzt werden.

Polizeipräsidium Stuttgart leitet bundesweites Projekt

Mit dem Programm kann die Polizei vor Großveranstaltungen die Bewegung von Menschenmassen am Computer nachstellen, um Katastrophen wie bei der Duisburger Loveparade zu verhindern. Personenströme können mit dem Programm großflächig auch von parallel stattfindenden Veranstaltungen simuliert und in die Einsatzplanung eingebunden werden. Geleitet wird das bundesweite Projekt vom Polizeipräsidium Stuttgart.

Am 24. Juli 2010 waren am einzigen Ein- und Ausgang der Loveparade in Duisburg 21 Menschen in einem Gedränge erdrückt worden. Mindestens 652 Loveparade-Besucher wurden damals verletzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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