Sorge im Großraum Stuttgart Feuer in Friseursalon – Ermittler prüfen Zusammenhang mit Schüssen
Er war der Schauplatz einer Schießerei, jetzt brannte es in dem ehemaligen Friseursalon. Die Ermittler prüfen einen Zusammenhang.
Ein ehemaliger Friseursalon in Reichenbach an der Fils, der im Februar Schauplatz einer Schießerei war, ist in der Nacht zu Donnerstag in Flammen aufgegangen. Die Polizei schließt einen Zusammenhang mit Schüssen im Raum Stuttgart nicht aus.
Anwohner bemerkten den Brandgeruch und alarmierten die Feuerwehr, die den Brand schnell löschen konnte, wie das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und die Staatsanwaltschaft Stuttgart mitteilten. Die Bewohner des Hauses im Kreis Esslingen wurden bei dem Feuer vorsorglich evakuiert, konnten aber nach dem Ende der Löscharbeiten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Niemand wurde verletzt.
Immer wieder Schüsse in Stuttgart
Das Friseurgeschäft war laut der Ermittler im Februar dieses Jahres der Tatort einer Schussabgabe, die im Zusammenhang mit einer Serie von Schüssen stehe. Seit Monaten kommt es demnach im Großraum Stuttgart immer wieder zu Schüssen auf Menschen.
Die Ermittler vermuten dahinter rivalisierende Gruppen. Bei einem Handgranaten-Anschlag auf eine Trauerfeier in Altbach (Kreis Esslingen) wurden zudem zehn Menschen verletzt.
Brandstiftung ist denkbar
Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg hat in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Stuttgart die Ermittlungen zu dem Brand übernommen. Die Ermittler prüfen, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Feuer und den Schüssen gibt. Sie schließen somit eine vorsätzliche Brandstiftung nicht aus. "Weitere Angaben können aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht gemacht werden", hieß es.
Das Landeskriminalamt bittet um Hinweise von Zeugen, die sich vor dem Eintreffen der Polizei vom Tatort entfernt haben oder sonstige Beobachtungen gemacht haben. Sie können sich unter der Telefonnummer 0711 5401-3360 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle in Baden-Württemberg melden.
- Pressemitteilung von Landeskriminalamt und Staatsanwaltschaft vom 21.9.2023
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa