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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Auf Instagram "Friss mich, nimm mich": Metzger geht mit erotischem Video über Kartoffelsalat viral
"Ich will Dich": Ein Metzgermeister aus Sachsenheim bei Stuttgart begeistert auf Instagram mit einem erotischen Video über Kartoffelsalat.
Wer hätte gedacht, dass Kartoffelsalat so viel Leidenschaft wecken kann? Oliver Häcker, ein Metzgermeister aus Sachsenheim im Landkreis Ludwigsburg, hat auf seinem Instagram-Kanal ein Video veröffentlicht, in dem er seine Liebe zum schwäbischen Leibgericht voller Inbrunst zum Ausdruck bringt. Das Video hat schon über 15.500 Likes und viele begeisterte Kommentare erhalten. Die "Stuttgarter Nachrichten" haben zuerst darüber berichtet.
Häcker, der sich selbst als Maultaschenkönig bezeichnet, zeigt in dem Video zunächst, wie er seinen Kartoffelsalat zubereitet. Er rührt mit einer Kelle in der Schüssel und schwärmt: "Was für die Italiener die Nudel, ist für uns Schwaben der Kartoffelsalat. Das ist schwäbische Amore."
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"Selten war Kartoffelsalat erotischer"
Doch dann lässt er seine Follower auch an dem Geräusch teilhaben, das der Kartoffelsalat macht, wenn er umgerührt wird. "Hört ihr das? Der muss mit euch schwätza. Der muss sagen, friss mich, nimm mich, ich will dich – das ist Amore, liebe Freunde", sagt er in die Kamera und grinst.
Seine Fans sind begeistert von seiner Hingabe und von seinem schwäbischen Dialekt. Eine Frau kommentiert das Video mit den Worten: "Selten war Kartoffelsalat erotischer dargestellt." Eine andere meint: "Toll, jetzt will ich den geilen Kartoffelsalat essen. Wo bekommt man den?" Eine dritte hat noch diesen Tipp parat: "Mei Mutter sagt immer: der muss schmatza."
So wird Schwäbischer Kartoffelsalat gemacht
Schwäbischer Kartoffelsalat ist eine beliebte Beilage zu vielen Gerichten, die aus wenigen Zutaten besteht. Die wichtigsten sind festkochende Kartoffeln, Essig, Öl und Brühe. Die Kartoffeln werden in Scheiben geschnitten und mit der warmen Marinade aus den anderen Zutaten vermengt. Der Salat sollte schlotzig, saftig und deftig sein. Bei manchen Rezepten wird auch noch Schnittlauch, Senf oder Speck dazugegeben.
Weltrekord-Kartoffelsalat kommt nicht aus Schwaben
Schwaben ohne Kartoffelsalat, das ist wie München ohne Oktoberfest. Da ist es fast schon verwunderlich, dass der Kartoffelsalat-Weltrekord nicht in Baden-Württemberg, sondern in Lettland aufgestellt wurde. Dort hat ein Lebensmittelhersteller 3,2 Tonnen Kartoffelsalat produziert – 500 Kilogramm Mayonnaise, 6.000 gekochte Eier und 940 Kilogramm Kartoffeln inklusive.
Über die richtige Zubereitung von Kartoffelsalat wird regional allerdings gestritten. Die Bayern bevorzugen einen Kartoffelsalat mit Essig und Öl, während die Norddeutschen einen Kartoffelsalat mit Mayonnaise mögen. Und in Schwaben darf, wie Häcker im Video richtig feststellt, die Brühe keinesfalls fehlen. "Alles andere wäre Betrug", betont der Metzger.
Kinofilm, Rap-Battle und YouTube-Hit
Diese unterschiedlichen Geschmäcker haben in der Vergangenheit zu hitzigen Debatten und sogar zu einem Rap-Battle über Kartoffelsalat geführt. Im Jahr 2015 kam eine deutsche Komödie mit dem Titel "Kartoffelsalat – Nicht fragen!" in die Kinos, die von einem Zombie-Virus an einer Schule handelt. Der Film wurde von vielen Kritikern verrissen, aber er hatte auch einige Fans, die ihn als Kultfilm bezeichneten.
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Der schwäbische Metzger ist nicht der Erste, der mit Kartoffelsalat viral geht. Vor acht Jahren wurde auf dem YouTube-Kanal "PhySicX" in schwäbischer Mundart der "Kartoffelsalat-Song" veröffentlicht, der mittlerweile über zwei Millionen Mal abgespielt worden ist.
Es gibt aber auch Kritik am schwäbischen Kartoffelsalat. So kommentiert eine Frau unter dem Video von Häcker auf Instagram: "Schwäbischer Kartoffelsalat (ich bin Schwabe!!!) isch Mischt!!!! Total langweilig! Es geht nichts über preußischen Kartoffelsalat mit Ei und Mayo! Nur leider kennt der Schwabe halt nix anderes!"
- instagram.com: Profil von "maultaschenkonig"
- stuttgarter-nachrichten.de: Bericht über Oliver Häcker
- metzgerei-haecker.de: "Über uns"
