Klimastreik von "Fridays for Future" Parolen, Musik und Umzug: Das planen die Demonstranten in Stuttgart
"Fridays for Future" ruft heute zu bundesweiten Demonstrationen und Kundgebungen auf. In Stuttgart sind jede Menge Aktionen geplant, darunter ein Bereich für queere Menschen.
Mit einem globalen Aktionstag unter dem Motto "#EndFossilFuels" will die Klimaschutzbewegung Fridays for Future am Freitag ein weiteres Zeichen für den Klimaschutz setzen. In Baden-Württemberg sind nach Angaben eines Sprechers der Bewegung mindestens 45 Demonstrationen und Kundgebungen an verschiedenen Orten geplant.
Die größten Veranstaltungen werden in Stuttgart am Schlossplatz mit 5.000 Teilnehmern (14 Uhr) und in Freiburg mit 8.000 Menschen (13 Uhr) erwartet. "Es ist natürlich schwierig einzuschätzen, wie viele Leute dann tatsächlich am Freitag auf der Straße sind, aber wir rechnen auf jeden Fall mit mehreren zehntausend Menschen", sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Die Umweltschützer fordern von der Regierung, die Nutzung von Kohle, Öl und Gas schnellstmöglich zu beenden und auf erneuerbare Energien umzusteigen. Sie kritisieren, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, wie es das Pariser Klimaabkommen vorsieht.
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Auch in anderen Städten wie Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Ulm oder Konstanz wollen die Aktivisten für mehr Klimagerechtigkeit demonstrieren. Die bundesweite Kampagne wird von der Gewerkschaft Verdi unterstützt. Die Klimademo soll auch der Start einer Petition sein. Die Aktivisten wollen Unterschriften für bessere Arbeitsbedingungen und eine Verdoppelung des ÖPNV bis 2030 in Deutschland sammeln.
Bereich für queere Menschen in Stuttgart
Beim Klimastreik in Stuttgart soll es auf dem Schlossplatz verschiedene Blöcke geben. So etwa einen für Schüler und Studenten oder auch für queere Menschen. Für Teilnehmer, die eine ruhige Demo ohne Parolen und Musik haben wollen, gibt es den Ruhebereich "Silent". Geplant sind außerdem ein Auftritt der Stuttgarter Musikerin Jiska ("Wild Blue Yonder") sowie von der Band "Zimmer 90".
Der Umweltaktivist und Journalist Peter Emorinken-Donatus will bei der Demo in Stuttgart eine Rede halten. Um 15 Uhr wollen die Demonstranten dann gemeinsam durch die Innenstadt laufen, ehe es kurz vor 16 Uhr eine Abschlusskundgebung geben soll.
Der Aktionstag ist Teil einer weltweiten Kampagne, die von Freitag bis Sonntag Hunderte weitere Protestaktionen umfasst. Die Veranstalter erwarten Millionen Menschen auf allen Kontinenten, die sich für den Klimaschutz einsetzen. Unter anderem sind auch Streiks, Fahrraddemos, Kunstaktionen oder Mahnwachen geplant.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Facebook-Posts von "Fridays for Future" Stuttgart
