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Schwäbisch Gmünd: Renitente Seniorin bedroht Polizei mit Pistole


Einsatz in Schwäbisch Gmünd
82-Jährige bedroht Polizist mit Pistole

Von t-online, mics

Aktualisiert am 02.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Schreckschusspistole: Diese und andere Waffen sollen künftig nur gegen einen Waffenschein zu haben sein.Vergrößern des Bildes
Eine Schreckschusspistole der Marke Walther (Symbolbild): Solche Waffen sind auf den ersten Blick von scharfen Pistolen kaum zu unterscheiden. (Quelle: IMAGO/Rene Traut/imago-images-bilder)
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Bei einem Polizeieinsatz in Schwäbisch Gmünd eskaliert die Situation. Eine Seniorin richtet eine Waffe gegen Beamte. Laut Polizei ein allgemeiner Trend.

Eine 82-jährige Frau hat am Montagnachmittag einen Polizisten in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) mit einer Pistole bedroht. Zum Glück wurde niemand verletzt, wie das zuständige Polizeipräsidium Aalen am Dienstag mitteilte.

Gegen 16.40 Uhr wurde die Polizei laut dem entsprechenden Bericht zu einem Einsatz beim Sohn der Seniorin im Stadtteil Lindach gerufen. Dieser habe sich zunächst renitent verhalten. Die Pistole sei währenddessen bereits auf dem Tisch gelegen. Als die Polizei eintraf, flüchtete der Sohn in die Wohnung in der Straße Hinteres Iltisfeld.

Schwäbisch Gmünd: Mutter richtet Pistole auf Polizisten

Die 82 Jahre alte Mutter des Mannes nahm die Pistole an sich und bedrohte einen der Polizisten mit der Waffe. Der Polizist habe besonnen reagiert, schreibt die Behörde weiter. Er richtete ebenfalls seine Waffe auf die Frau – um sich zu schützen. Er forderte sie mehrmals auf, die Waffe abzulegen, was die Seniorin schließlich auch tat.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellte sich heraus, dass es sich bei der Waffe um eine täuschend echt aussehende Schreckschusspistole handelte. Die Frau muss nun mit einer entsprechenden Strafanzeige rechnen.

Polizeipräsidium Aalen beklagt steigende Gewaltbereitschaft

Der Vorfall sei jedoch kein Einzelfall, sondern reiht sich laut Polizeipräsidium Aalen in "eine alarmierende Gewaltbereitschaft gegen Polizistinnen und Polizisten" ein. Bereits im Jahr 2022 sei demnach beim Polizeipräsidium Aalen mit 366 Fällen die höchste Gewaltbereitschaft in einem Zehnjahresvergleich festgestellt worden.

Und auch im Jahr 2023 setze sich dieser besorgniserregende Trend fort, mit einer steigenden Zahl von Widerstandshandlungen, Angriffen und Bedrohungen gegenüber Polizistinnen und Polizisten im ersten Halbjahr. Konkrete Zahlen nannte die Behörde jedoch nicht.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Aalen vom 1. August 2023
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