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Baden-Württemberg: Trockenheit macht Amphibien schwer zu schaffen


In Baden-Württemberg
Trockenheit macht Amphibien schwer zu schaffen

Von dpa
Aktualisiert am 24.07.2023Lesedauer: 1 Min.
Grasfrösche auf TümpelsucheVergrößern des Bildes
Grasfrösche bewachen ihren Laich in einem Wassergraben nahe einer Straße (Archiv): Wie viele Amphibien sind auch sie auf Wasser angewiesen. (Quelle: Holger Hollemann/dpa/Archiv/dpa)
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Hitze und Trockenheit setzen dieser Tage nicht nur den Menschen in Baden-Württemberg zu. Auch die Tierwelt leidet. Allen voran die Amphibien.

Die heißen und trockenen Sommertage sind eine Bedrohung für Amphibien in Baden-Württemberg. Denn die Tiere sind auf Wasser und Feuchtigkeit angewiesen, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) mitteilte. "Die zunehmende Trockenheit macht allen heimischen Amphibienarten schwer zu schaffen", hieß es. Die Vorkommen ehemals häufiger Arten seien stark zurückgegangen. Als Beispiele wurden der Grasfrosch und die Erdkröte genannt.

Ein Grund dafür sei, dass fast alle Amphibienarten bei der Fortpflanzung auf Wasser angewiesen sind. Sie legen ihren Laich in stehenden oder langsam fließenden Gewässern ab. Bis sich die Kaulquappen zu ausgewachsenen Tieren entwickelt haben, dürfen sie laut BUND nicht austrocknen. Doch genau das passiere immer häufiger. Auch feuchte Rückzugsorte an Land fehlten den Amphibien.

Weitere Verschärfung befürchtet

Der Naturschutzbund rechnet damit, dass sich die Lage weiter verschärfen wird – er setzt auf schnelle Gegenmaßnahmen. Unter anderem mit dem Projekt "220 Amphibiengewässer" soll den Tieren geholfen werden.

Gemeinsam mit dem Amphibien/Reptilien-Biotopschutz (ABS), dem NABU Baden-Württemberg und dem Umweltministerium hat der BUND das Projekt im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Hauptziel sei es, landesweit 220 Amphibiengewässer zu sanieren.

26 Gewässer wurden bereits saniert, wie der BUND mitteilte. Für etwa die Hälfte der 220 Gewässer sei eine Sanierung konkret geplant. Unter anderem durch Entschlammungen oder Gehölzpflegearbeiten könnten die Funktionen für Amphibien wieder hergestellt werden. Das helfe den Beständen kurzfristig. Auf lange Sicht brauche es weitere Maßnahmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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