Deutscher Wetterdienst warnt Wieder schwere Gewitter und Starkregen im Südwesten
Unruhe am Himmel über Baden-Württemberg: In der Nacht grollen Donner und Blitze, Starkregen prasselt hinunter. Doch das Schlimmste bleibt wohl aus.
In der Nacht zu Donnerstag kam es laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) auf und südlich der Alb in Baden-Württemberg zu teils schweren Gewittern: Starkregen prasselte mit rund 20 Liter auf den Quadratmeter hinab – auch starke Böen und Hagel wurden gesichtet. Der DWD hatte am Mittwoch erneut vor Unwettern in der Region am Nachmittag und in der Nacht gewarnt.
Die befürchteten großen Schäden blieben aber wohl aus. Am Morgen soll es, so eine Prognose aus der Nacht, im Südwesten dann nur noch zu leichten Schauern kommen. Am Donnerstagmittag und -nachmittag sind laut DWD kurze Gewitter mit stürmischeren Böen jedoch nicht auszuschließen.
Bereits am Dienstag zahlreiche Schäden in Bodenseeregion
Erst am Dienstagabend war ein starkes Unwetter über ganz Baden-Württemberg gezogen. Vielerorts fiel der Strom aus. Bäume krachten auf Autos und Häuser, Blitzeinschläge sorgten für brennende Häuser. Auch hier war die Bodenseeregion besonders betroffen: Auf dem See wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern gemessen. Einige Boote wurden beschädigt oder kenterten sogar.
Auf einem Campingplatz in Allensbach am Bodensee fiel eine 70 Zentimeter dicke Eiche auf den Wohnwagen einer Familie – die drei Insassen und eine 30 Jahre alte Camperin kamen ins Krankenhaus.
Im Landkreis Ravensburg wurde ein 53 Jahre alter Rollerfahrer lebensgefährlich verletzt, nachdem sein Fahrzeug mit einem auf der Straße liegenden Baum zusammengestoßen war. Eine 81-Jährige stürzte in Moos/Iznang durch den Dachboden, als sie vom Sturm gelöste Ziegel wieder befestigen wollte. Auch sie kam in ein Krankenhaus.
- dwd: Warnlagebericht
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa