Ostrach: Bulldogge in Auto zurückgelassen – Hund stirbt qualvoll

Besitzer waren im Lokal

Bulldogge stirbt qualvoll in Hitze-Auto

Bei gnadenloser Hitze waren die Fenster nur einen Spalt breit geöffnet – während sich die Hundebesitzer in einem Lokal aufhielten.

Ein Hund tot, einer stark dehydriert und in Lebensgefahr: Am Montagnachmittag hat sich ein Tierdrama im baden-württembergischen Landkreis Sigmaringen abgespielt. Zeugen waren auf zwei apathische Tiere in einem auf einem Parkplatz in Ostrach abgestellten Auto aufmerksam geworden.

Laut Polizei war der Wagen völlig überhitzt. Die Zeugen riefen die Beamten und machten sich bis zu deren Eintreffen selbst auf die Suche nach den Besitzern der beiden Hunde. Sie fanden sie in einem nahegelegenen Lokal.

Bulldogge stirbt Hitze-Tod: Polizei beschlagnahmt Chihuahua

Doch zu spät: Als eine ebenfalls alarmierte Tierärztin eintraf, konnte sie nur noch den Tod des einen Hundes feststellen. Die Bulldogge war elendig verendet.

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Der zweite Hund, ein Chihuahua, war laut Polizei stark dehydriert und in kritischem Gesundheitszustand. Er wurde beschlagnahmt und kam in tierärztliche Obhut. Das Veterinäramt wurde eingeschaltet, um die weiteren Umstände zu klären. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die Hundehalter wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.

Polizei warnt: "Leicht geöffnete Fenster reichen nicht"

Nach dem Drama warnt die Polizei noch einmal eindringlich, dass im Sommer bei warmem Wetter in Fahrzeugen in kürzester Zeit extrem hohe Innentemperaturen entstehen. Sowohl für Kinder als auch für Tiere könne dies innerhalb weniger Minuten lebensbedrohlich werden. "Auch leicht geöffnete Fenster reichen hier bei weitem nicht aus, um für eine Temperaturregulierung zu sorgen", schreiben die Beamten.

Im konkreten Fall hatten die Besitzer die Fenster einen Spalt breit offen gelassen. Außerdem hatten sie Wasserschalen im Wagen platziert. Auch das half nicht.

"Lassen Sie daher bei hohen Außentemperaturen und Sonne niemals Menschen oder Tiere unbeaufsichtigt in Fahrzeugen zurück, auch nicht nur für kurze Zeit!", mahnen die Beamten.