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Wilhelma Stuttgart: Koalas aus Australien im Zoo eingetroffen


Neue Terra Australis
Koalas aus Australien in der Wilhelma eingetroffen

Von t-online, mics

Aktualisiert am 04.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Koala-Männchen Aero ist in der Wilhelma in Stuttgart angekommen: er ist einer von vier Neuzugängen.Vergrößern des Bildes
Koala-Männchen Aero ist in der Wilhelma in Stuttgart angekommen: Er ist einer von vier Neuzugängen. (Quelle: Wilhelma Stuttgart)
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Die Stuttgarter Wilhelma ist um eine Attraktion reicher: Vor kurzem sind Koalas in den Zoo gezogen – als Highlight der neuen Terra Australis. Doch zu sehen gibt es sie noch nicht.

Endlich ist es soweit: Die Wilhelma in Stuttgart freut sich über die Ankunft von vier Koalas aus Australien. Das Beuteltier-Quartett ist das Highlight der neuen Terra Australis in der Wilhelma. Die Tiere landeten um die Mittagszeit in Frankfurt, wo sie von Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin und zwei Tierpflegern in Empfang genommen wurden, wie die Zooverwaltung am Montag mitteilte.

Die letzte Etappe nach Stuttgart legten die vier Koalas demnach in einem speziell klimatisierten Transporter zurück. Eine australische Tierpflegerin begleitete die Tiere auf ihrer Reise und wird noch einige Tage im Zoologisch-Botanischen Garten bleiben, um den Eingewöhnungsprozess zu unterstützen.

Stuttgarter Wilhelma einer von vier Zoos mit Koalabären

Die beiden Männchen Aero (fünf Jahre alt) und Navy (zweieinhalb Jahre alt) sind Halbgeschwister. Ihnen zur Seite stehen die beiden Koala-Damen Scarborough (vier Jahre alt) und Auburn (zweieinhalb Jahre alt). Alle vier Tiere stammen von der Dreamworld Wildlife Foundation in Australien, einer Stiftung, die sich dem Schutz und Erhalt bedrohter einheimischer Tierarten widmet.

Die Stiftung initiiert Schutzprojekte in Australien und gibt auch Tiere an ausländische Zoos ab, um auf die Situation ihrer bedrohten Artgenossen aufmerksam zu machen. Die Haltung von Koalas unterliegt jedoch strengen Auflagen und speziellen Bedingungen. "Koalas sind extrem schwer zu bekommen, weil sie nicht einfach zu halten sind", erklärt Thomas Kölpin.

Koalas ernähren sich ausschließlich von Blättern und der Rinde bestimmter Eukalyptusarten. In Zukunft werden zweimal pro Woche frisch geschnittene Eukalyptuszweige aus einer spezialisierten Gärtnerei in Leipzig mit einem Kühltransporter nach Stuttgart gebracht. Um auf mögliche Lieferausfälle vorbereitet zu sein, hat die Wilhelma im Vorfeld etwa 100 Eukalyptusbäume selbst gezüchtet. In Deutschland sind Koalas nur noch in drei weiteren Zoos zu sehen.

Zoos wollen genetische Vielfalt von Koalas erhalten

Die pelzigen Sympathieträger sind auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft. Ihr Lebensraum ist vor allem durch die großflächige Abholzung der Eukalyptuswälder bedroht. Hinzu kommen Naturkatastrophen wie die verheerenden Waldbrände an der Ostküste Australiens in den Jahren 2019/20, bei denen schätzungsweise 30 Prozent der Tiere ums Leben kamen. Um eine vielfältige Genpopulation zu erhalten, werden in Zoos Reservepopulationen aufgebaut. Auch die Wilhelma wird mit ihrer "Viererbande" am Zuchtprogramm teilnehmen.

Die vier Koalas befinden sich derzeit noch für einige Tage hinter den Kulissen in Quarantäne, bevor sie ihr neues Zuhause erkunden dürfen. "Den Tieren geht es gut, sie haben nur noch ein bisschen mit dem Jetlag zu kämpfen", sagt Revierleiterin Thali Bauer. . "Wir sind richtig happy, dass es so gut funktioniert. Wir haben so lange darauf hingearbeitet." Auch die Kollegin aus Australien sei ganz begeistert von dem Ambiente, das die Wilhelma für die Koalas geschaffen hat: "Sie will einige Anregungen mit nach Hause nehmen", so Bauer.

Die neue Terra Australis, in der elf Tierarten aus Down Under zu sehen sein werden, wird ab dem 25. Juli für jedermann geöffnet sein. Dann dürfen auch die Wilhelma-Besucher Aero, Navy, Auburn und Scarborough im Schwabenland willkommen heißen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Wilhelma vom 3. Juli 2023 (per E-Mail)
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