Tübingen: Boris Palmer meldet sich trotz Auszeit auf Facebook

Oberbürgermeister von Tübingen

Trotz Auszeit: Boris Palmer meldet sich auf Facebook

Eigentlich endet die Auszeit von Tübingens OB Boris Palmer erst am 1. Juli. Doch schon Tage vorher meldet er sich nun zurück. Mit einem Bild auf Facebook.

Wenige Tage vor dem Ende seiner einmonatigen Auszeit hat sich Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer auf Facebook zurückgemeldet. Auf der Plattform teilte Palmer ein neues Profilbild, das ihn mit einem Vollbart, einer Sonnenbrille und einem Hut zeigt. Zu dem Foto schrieb er: "Gute Zeit".

Nur wenige Stunden nach Veröffentlichung hatten bereits mehr als 1.000 Menschen den Beitrag mit "Gefällt mir" markiert. Auch die Kommentare seiner Follower fallen positiv aus. Viele freuen sich, wieder von ihm zu hören, andere wünschen ihm eine gute Erholung oder schreiben, dass sie ihn vermissen würden.

Zu den Ergebnissen seiner Auszeit wollte sich Palmer am Montag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur allerdings nicht näher äußern. Palmer verriet nur so viel: Er werde am 1. Juli wieder in sein Amt zurückkehren und es seien bereits erste Termine geplant.

Tübinger OB: Palmer mit selbst verordneter Auszeit

Der Tübinger Oberbürgermeister hatte sich am 1. Juni in eine vierwöchige Auszeit verabschiedet. Der Grund dafür war ein Eklat wegen Aussagen Palmers am Rande einer Migrationskonferenz Ende April in Frankfurt am Main. Mit einer Protestgruppe stritt er sich über die Verwendung des N-Wortes – und nutzte es unzensiert mehrfach in seinen Aussagen. Am 1. Mai war er deswegen auch bei den Grünen ausgetreten.

Nach eigener Aussage wollte er sich nun professionelle Hilfe suchen und ergründen, weshalb es um den Tübinger Oberbürgermeister immer wieder zu Eklats kommt. Danach wolle er sich wieder mit voller Kraft seinem Amt widmen, in dem er erst Ende des vergangenen Jahres durch die Tübinger Wähler bestätigt wurde.

Einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts zufolge, wollte Ende Mai ein Drittel der Befragten Boris Palmer allerdings gar nicht mehr in der Politik sehen.