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Explosion bei Trauerfeier: LKA untersucht Verbindung zu anderen Taten


Angriff auf Trauergemeinde und Schüsse
Hinweise auf Bandenkrieg im Raum Stuttgart – Ermittlungen laufen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 15.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Angriff auf eine TrauergemeindeVergrößern des BildesNach dem Angriff auf eine Trauergemeinde in Baden-Württemberg ermittelt die Polizei. (Quelle: Christoph Schmidt/dpa/dpa-bilder)
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Der Angriff auf eine Trauerfeier und mehrere mysteriöse Schüsse in Baden-Württemberg könnten laut Landeskriminalamt miteinander in Verbindung stehen.

Nach dem Wurf eines Sprengkörpers auf eine Trauergemeinde in Altbach in Baden-Württemberg sind weitere Männer festgenommen worden. Das teilte das Landeskriminalamt auf Nachfrage am Mittwoch mit. Am Morgen seien mehrere Wohnungen in Ludwigsburg mit großem Kräfteaufgebot in Zusammenhang mit dem Fall in Altbach durchsucht worden, sagte der Sprecher.

Dabei wurden vier Männer festgenommen – drei im Alter von 19, 20 und 21 Jahren, das Alter des vierten Mannes war zunächst noch nicht bekannt. Zuvor hatten die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" darüber berichtet. Die Ermittler gehen ferner davon aus, dass es sich bei dem Sprengkörper um eine Handgranate handelte, sagte der Sprecher.

Daneben gebe es Anhaltspunkte dafür, dass die Tat in Zusammenhang mit Auseinandersetzungen zweier rivalisierender gewaltbereiter Gruppierungen steht. Das LKA ermittelt seit Monaten wegen einer Reihe von Schüssen im Raum Stuttgart. In Plochingen wurde am 2. April ein Mann angeschossen und schwer verletzt. Laut Merkur war es bereits im Februar in Plochingen, Eislingen und Stuttgart-Zuffenhausen zu ähnlichen Angriffen gekommen.

Bei der Durchsuchung sei in der Wohnung des 20-Jährigen mutmaßlich bei der Tat getragene Kleidung sichergestellt worden, in der Wohnung des 19-Jährigen eine scharfe Schusswaffe mit dazugehöriger Munition. Die Ermittler untersuchen aktuell, ob diese Waffe bei den anderen Taten verwendet wurde. Die drei Männer besitzen laut LKA die deutsche, türkische und georgische Staatsbürgerschaft. Mit dem Verstorbenen seien sie nicht verwandt, allerdings sollen sie bereits wegen Gewaltdelikten auffällig geworden sein. Die drei Beschuldigten wurden vorläufig festgenommen und sollen einem Haftrichter mit Antrag auf Erlass eines Haftbefehls vorgeführt werden.

Zehn Menschen bei Explosion verletzt

Bei der Explosion auf dem Friedhof von Altbach waren zehn Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Auch der 23-Jährige wurde schwer verletzt. Bis zu 500 Menschen hatten sich nach Angaben der Ermittler am Freitagmittag zur Beerdigung eines 20 Jahre alten Mannes versammelt. Der Verdächtige soll sich der Trauergemeinde genähert und den Sprengkörper in die Menge geworfen haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • presseportal.de: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des LKA BW am 14. Juni 2023
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