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18-Jähriger in Asperg getötet: Verdächtige mit dutzenden Delikten aufgefallen


Schüsse in Asperg
18-Jähriger getötet: Verdächtige mit dutzenden Delikten aufgefallen

Von t-online, mics

Aktualisiert am 13.04.2023Lesedauer: 2 Min.
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Die Spurensicherung untersucht den Schotterparkplatz in Asperg: Am Karsamstag war dort auf mindestens zwei 18-Jährige geschossen worden. (Quelle: IMAGO/7aktuell.de | Simon Adomat)

Im Fall des erschossenen 18-Jährigen aus Asperg gibt die Polizei neue Details bekannt: Die Liste der Vorstrafen der Tatverdächtigen ist lang – und einschlägig.

Neue Erkenntnisse rund um den Totschlag in Asperg: Drei der vier Tatverdächtigen waren laut Auskunft der Polizei Ludwigsburg bereits vor der schrecklichen Tat auffällig geworden – wegen gefährlicher Körperverletzung und Waffendelikten. Das bestätigte eine Polizeisprecherin t-online. Die Rede ist von mehreren Dutzend Delikten.

Den Männern im Alter zwischen 17 und 27 Jahren wird Totschlag sowie versuchter Totschlag vorgeworfen, nachdem am Wochenende mitten in Asperg bei Stuttgart auf zwei 18-Jährige geschossen wurde. Einer der Beiden kam dabei ums Leben, der andere wurde schwer verletzt. Er läge noch immer im Krankenhaus. Ob weiter Lebensgefahr bestehe, wollte die Sprecherin t-online weder bestätigen noch dementieren.

Polizei: Ursache wohl ein "lokaler Konflikt"

Grund für die Tat soll nach Erkenntnissen der Ermittler ein Streit gewesen sein. Man gehe davon aus, dass ein "lokaler Konflikt untereinander" zu der Tat geführt haben könnte, hieß es am Dienstag in einer Pressemitteilung.

Wie die Sprecherin bestätigte, sei es daher unwahrscheinlich, dass die Tat im Zusammenhang mit weiteren Schüssen steht, die in den vergangenen Wochen in den angrenzenden Landkreisen auf Menschen abgefeuert wurden. Mehrere Menschen wurden dabei beispielsweise in Plochingen verletzt.

Genaueres müssten jedoch die Ermittlungen zeigen, die sich noch über Monate hinziehen könnten. Derzeit arbeitet die Sonderkommission "Goethe" weiter mit 40 Beamtinnen und Beamten an dem Fall.

Asperg: Vorstrafen wegen Körperverletzung und Waffendelikte

Nach Angaben der "Stuttgarter Zeitung" waren einige der Männer bereits mehrfach wegen gefährlicher Körperverletzung aufgefallen. Auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz sei aktenkundig. Hinzu kämen Drogendelikte, Strafvereitelung, Nötigung, Körperverletzung und Bedrohung, besonders schwerer Diebstahl, Sachbeschädigung und Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz.

Insgesamt soll es um mehrere Dutzend Delikte gehen. Die Polizei bestätigte den Bericht. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu nicht. Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte die Sprecherin keine Angaben zur Herkunft der Tatwaffe machen

Die Tat hatte sich in der Nacht zu Karsamstag nach Mitternacht auf einem Schotterparkplatz in der 13.700-Einwohner-Stadt nördlich von Stuttgart ereignet. Die vier Tatverdächtigen sind in der Region geboren, sie haben unterschiedliche Staatsbürgerschaften.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Pressestelle des Polizeipräsidiums Ludwigsburg
  • presseportal.de: Mitteilung von Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Ludwigsburg vom 12. April 2023
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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