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Stuttgart: Mercedes-Benz will 50 Prozent weniger Gas verbrauchen


Energiekrise in Deutschland
Mercedes-Benz will 50 Prozent weniger Gas verbrauchen

Von dpa
27.07.2022Lesedauer: 1 Min.
Dutzende Fahrzeuge verlassen das Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen: Noch ist der Stuttgarter Autobauer auf Erdgas aus Russland angewiesen, der Bedarf könnte jedoch drastisch reduziert werden.Vergrößern des Bildes
Dutzende Fahrzeuge verlassen das Mercedes-Benz-Werk in Sindelfingen: Noch ist der Stuttgarter Autobauer auf Erdgas aus Russland angewiesen, der Bedarf könnte jedoch drastisch reduziert werden. (Quelle: Eibner-Pressefoto/DROFITSCH via www.imago-images.de)
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Mercedes-Benz beobachtet die Unsicherheit bei Gaslieferungen aufmerksam. Der Stuttgarter Autobauer könne den eigenen Bedarf zur Not drastisch senken.

Angesichts der vom Ukraine-Krieg ausgelösten Energiekrise bereitet sich Mercedes-Benz darauf vor, seinen Erdgasverbrauch in Deutschland um bis zu 50 Prozent zu senken. "Wir wären in der Lage, diese Maßnahmen dieses Jahr umzusetzen", kündigte Konzernchef Ola Källenius am Mittwoch in Stuttgart bei einer Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen des ersten Halbjahres an.

Der Autobauer wolle den möglichen Ausfall mit sogenanntem grünen Strom aus erneuerbaren Energiequellen ersetzen. Zudem seien Energieeinsparungen geplant, auch könnte Öl statt Gas eingesetzt werden.

Stuttgarter Autobauer sieht Thema für gesamte Industrie

Der Autobauer habe seinen Gasverbrauch bereits um ein Zehntel gedrückt. "Wir wissen nicht, was passieren wird", sagte Källenius mit Blick auf die Unsicherheiten bei der Gasversorgung. Wie das Unternehmen ergänzend mitteilte, könne die Lackiererei im großen schwäbischen Werk Sindelfingen im Notfall ohne Gasversorgung auskommen.

In Deutschland stellen sich auch Unternehmen darauf ein, dass Russland als Reaktion auf die westlichen Sanktionen wegen des Angriffs auf die Ukraine seine Gaslieferungen weiter drosselt. Källenius sprach von einem Thema für die gesamte Industrie, es gebe Gespräche mit der Bundesnetzagentur.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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