Zwei Promille Betrunkener mit Waffe löst Großeinsatz aus – Parkhaus umzingelt
Betrunken und ohne Fahrerlaubnis: Ein Mann erregt mit einer täuschend echt aussehenden Waffe die Aufmerksamkeit der Passanten. Am Ende ist die Liste der Vorwürfe lang.
Ein betrunkener Autofahrer hat wegen einer Schreckschusspistole einen Polizeieinsatz in einem Nürnberger Parkhaus ausgelöst.
Gegen 20 Uhr am Montag beobachteten Zeugen den Tatverdächtigen dabei, wie er mit seinem BMW auf das obere Parkdeck eines Parkhauses in der Weiltinger Straße fuhr. Dort, im Nürnberger Stadtteil Röthenbach bei Schweinau, parkte er. So weit, so unauffällig. Doch als der Mann ausstieg, fiel den Zeugen ein Revolver in seiner Hand auf, die er gerade mit Patronen geladen haben soll.
Nürnberg: Polizei riegelte Parkhaus weiträumig ab
Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-West wurden alarmiert. Sie sperrten am Montagabend das Parkhaus ab. Und nahmen den 32-Jährigen schließlich widerstandslos fest.
Die Beamten stellten den Revolver sicher: Es stellte sich heraus, dass es sich hierbei um eine waffenscheinpflichtige Schreckschusswaffe handelte. Der Mann hatte weder einen erforderlichen Waffenschein noch eine Fahrerlaubnis. Außerdem wies er bei der anschließenden Kontrolle einen Alkoholwert von knapp über 2 Promille auf. An seinem Auto soll er zudem ein falsches Kennzeichen angebracht haben.
Polizei durchsucht Wohnung des Mannes
Bei der anschließend erfolgten Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen wurden eine weitere Schreckschusspistole samt Munition sowie ein erlaubnispflichtiger Feuerwerkskörper aufgefunden und sichergestellt. Das teilt die Polizei am Dienstag mit.
Der 32-Jährige muss sich jetzt unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Verkehr und Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Die Ermittlungen hierzu hat die Polizeiinspektion Nürnberg-West übernommen. Wieso der Mann den Revolver bei sich hatte, ist gegenwärtig unklar und Gegenstand der Untersuchungen.
- presseportal.de: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken vom 22. August 2023
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa