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TikToker wollen sich am Hauptbahnhof in Nürnberg prügeln – Großeinsatz


Großeinsatz der Polizei
TikToker will sich öffentlich prügeln – und landet in Gewahrsam

Von t-online, krei

05.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Vor dem Hauptbahnhof in Nürnberg rief eine drohende Massenschlägerei ein Großaufgebot der Polizei herbei.Vergrößern des Bildes
Vor dem Hauptbahnhof in Nürnberg rief eine drohende Massenschlägerei ein Großaufgebot der Polizei herbei. (Quelle: JYB Media)

Wenn ein virtueller Streit auf TikTok in der Realität ankommt, kann das in einem Großeinsatz der Polizei und in Gewahrsam enden. So geschehen in Nürnberg.

Zwei Personen haben Streit, den sie öffentlich auf der sozialen Plattform TikTok austragen. Schließlich verabredeten sich die Streithähne am Samstagabend zum realen Schlagabtausch am Nürnberger Hauptbahnhof. Bis zu 300 junge Anhänger kamen, aber nur einer der beiden TikToker.

Die Polizei rückte kurz vor 20 Uhr wegen der drohenden Schlägerei und der Menschenmasse mit zahlreichen Kräften aus. Wie viele genau im Einsatz waren, will Marc Siegl, Polizeisprecher vom Polizeipräsidium Mittelfranken, t-online aus ermittlungstaktischen Gründen nicht verraten. Er sagt aber: "Es waren schon einige Streifen." Etwa von der Polizeiinspektion West und Ost und sogar der Verkehrspolizei, um im Ernstfall einer Massenschlägerei die Straße vor dem Hauptbahnhof sperren zu können. Nach dem Auftritt der Polizei habe sich die Ansammlung schnell zerstreut, so Siegl.

Polizei nahm 18-Jährigen in Gewahrsam

Den 18-jährigen TikToker hat die Polizei wenig später am nahe gelegenen Aufseßplatz angetroffen – und vorläufig in Gewahrsam genommen. Weil der junge Mann im Internet fortwährend angekündigt hatte, sich prügeln zu wollen, sei eine Gefahr von ihm ausgegangen, so der Polizeisprecher. Den Kontrahenten haben die Beamtinnen und Beamten derweil nicht vor Ort angetroffen. Nach rund dreieinhalb Stunden wurde der Verdächtige schließlich aus dem Gewahrsam entlassen.

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Unter dem Pseudonym "Walad.2" schildert der junge Mann, der auf TikTok rund 470.000 Follower hat, am nächsten Tag die Ereignisse. Das zweiteilige Video leitet er ein mit den Worten: "Ja, ich wurde gestern festgenommen." Darin schildert er anschließend weiter, dass er mit der Situation am Hauptbahnhof überfordert gewesen sei. Er entschuldigt sich: "Was da abgegangen ist, tut mir von Herzen leid." Er bedauere, dass er der Polizei so viel Arbeit bereitet habe.

Es wird laut Polizei nun geprüft, ob er sich strafrechtlich verantworten muss. Und ob eventuell Teile der Einsatzkosten auf ihn zukommen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Pressestelle der Polizei
  • tiktok.de: Account von walad.2
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